Altstadt Infostand mit Bezirkspolitikerinnen

Altstadt · Zum Weltfrauentag präsentierte sich die Bezirksvertretung 1 in der Altstadt.

Anlässlich des Weltfrauentages haben die Frauen der Bezirksvertretung 1 gestern mit einem Infostand in der Altstadt auf sich aufmerksam gemacht. Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner wollte dafür werben, dass sich mehr Frauen in der Kommunalpolitik engagieren. Acht der neunzehn Sitze der Bezirksvertretung 1 werden von Frauen verschiedener Parteien eingenommen.

Spillner und ihre Kolleginnen erhofften sich Vorschläge von Passanten, um die Lage in ihrem Stadtbezirk zu verbessern. Passantin Anna Maria Perk freute sich über die Aktion. "Ich finde es toll, dass Sie hier so bürgernah sind", sagte die Pempelforterin. Sie forderte, die Prinz-Georg-Straße zu einer Tempo-30-Zone zu machen. Auch wenn die Resonanz groß war, gab es wenig konkrete Wünsche. Monica Tewes aus Venezuela war der Meinung, dass "Frauen die besseren Politiker" seien. Sie selbst habe sich in ihrem Heimatland politisch engagiert. Die Politik sei aber auch der Grund gewesen, Venezuela zu verlassen.

Spillner war schon als Jugendliche politisch aktiv und trat mit 30 Jahren in die SPD ein. Dort wurde sie schon nach einem Jahr Ortsvereins-Vorsitzende. Nach einer längeren Erziehungs-Pause stieg sie wieder ein und wurde in die Bezirksvertretung gewählt. Die Bezirksbürgermeisterin interessiert sich besonders für Sicherheit und Verkehr. Ein wichtiges Projekt ist für die 54-Jährige zum Beispiel der Ausbau der Radwege. So befürwortet sie die Planung, den alten Südtunnel des Hauptbahnhofes für den Radverkehr zu öffnen.

Annette Klinker von den Grünen war vor ihrer politischen Laufbahn in der Kirche sehr aktiv. Das habe ihr sehr geholfen, erzählt sie. "Politische Arbeit ist ähnlich, wie einen Verein zu führen. Man muss sehen, wie man zusammenarbeiten kann." Sie hofft, dass der Skater-Park vor dem Gustaf-Gründgens-Platz als feste Anlage installiert wird.

(RP)
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