Angriffe am Wochenende in Düsseldorf Die Polizei sucht weiter nach den Messerstechern

Altstadt · Die Messerattacken in Alt- und Carlstadt am vergangenen Wochenende standen wahrscheinlich nicht in Zusammenhang. Die Fahndung nach den Tätern blieb bislang ergebnislos.

 Am Mannesmannufer sind in der Nacht zu Sonntag zwei Jugendliche aus Wülfrath verletzt worden.

Am Mannesmannufer sind in der Nacht zu Sonntag zwei Jugendliche aus Wülfrath verletzt worden.

Foto: Gerhard Berger

In Düsseldorf hat es in der Nacht zu Sonntag gleich zwei Vorfälle gegeben, bei denen Männer durch Stiche verletzt wurden. Die Suche nach den Tätern geht weiter, wie die Polizei am Montag mitteilte. In nur einem Fall war eine genaue Beschreibung der mutmaßlichen Angreifer möglich gewesen. Das erschwere die Fahndung. Dass es in einer Nacht zu zwei Messerattacken am Rheinufer gekommen ist, sei ungewöhnlich, erklärte ein Polizeisprecher. Der Bereich von der Apollowiese bis zum Fortuna-Büdchen am Joseph-Beuys-Ufer gelte aber vor allem am Wochenende als problematisch. Nach eigenen Angaben hat die Polizei den Bezirk im Blick. In den Gassen der Altstadt und am Rheinufer gibt es zudem eine Waffenverbotszone.

Dennoch ist am Sonntag gegen 1.45 Uhr ein 29-Jähriger mit Stichverletzungen am Rücken auf der Polizeiwache Stadtmitte erschienen. Er berichtete von einer Auseinandersetzung im Bereich des Schlossufers. Ein Mann aus einer Personengruppe habe ihn dort mit einem Messer bedroht und zur Herausgabe einer Musikbox aufgefordert. Das Opfer, das aus Düsseldorf stammt, gab an, daraufhin geflohen zu sein. Erst wenig später habe der Mann seine Verletzungen bemerkt. Er wurde nach ambulanter Behandlung in einer Klinik entlassen. Der 29-Jährige konnte zwei Verdächtige beschreiben: Der eine Angreifer soll etwa 17 Jahre alt und 1,65 Meter groß sein. Er ist schlank, hat dunkle lockige Haare (an den Seiten kahl rasiert), bekleidet war er mit hellblauer Jeans, weißem Pullover und beiger Lederjacke. Die zweite Person ist etwa 25 Jahre alt, 1,65 Meter groß. Er hatte „schiefe“ Zähne“ und ein Tattoo an der linken Hand.

Rund eineinhalb Stunden später kam es am Mannesmannufer zu einer weiteren Messerattacke. Opfer wurden zwei „klassische Altstadtbesucher“, so die Polizei. Ein 19-Jähriger erlitt Stichverletzungen und ein 18-Jähriger eine Kopfverletzung. Lebensgefahr bestand nicht. Wie die Polizei am Montag bekanntgab, kamen beide aus Wülfrath im Kreis Mettmann. Dem Angriff vorausgegangen war offenbar eine Auseinandersetzung zwischen den Männern und einer Gruppe von etwa fünf Personen. Die Ursache für den Streit ist nicht bekannt, die Täter konnten nicht beschrieben werden.

Hinweise an die Polizei: 0211 8700

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