Düsseltal Ärger um Poller am Brehmplatz

Düsseltal · Die neue Verkehrsführung im Bereich Brehmstraße, Ecke Rethelstraße ist unter den Bewohnern der anliegenden Straßen in die Kritik geraten. Viele Umwege, gefährliche Situationen, Verkehrsstau lauten die Vorwürfe.

Der Hintergrund: Um den Platz am Einkaufszentrum der Rethelstraße zu verschönern, wurde die direkte Abbiegespur von der Brehmstraße in die Rethelstraße und der Abzweig in die Weseler Straße durch Poller gesperrt. Autos müssen nun einen Umweg fahren. "Für die Kanalbauarbeiten am Brehmplatz mussten die Fahrbahnen monatelang gesperrt werden. Da lag es auf der Hand, die Fahrbahnen auf Dauer aufzugeben", sagte Bezirksvorsteherin Annelies Böcker (CDU) zu Beginn der Sperrung.

Größere Gefahr für Fußgänger

Nach Meinung von Gabriele Berndt bringt die neue Verkehrsführung große Risiken mit sich: "Am Fußgängerüberweg über die Rethelstraße habe ich in letzter Zeit viele gefährliche Situationen beobachtet", sagt Berndt, die Vorsitzende des Bürgerverein Düsseltal-Zooviertel. Besonders problematisch sei, dass Autofahrer die Fußgänger nun viel später wahrnehmen würden , als dies früher der Fall war, so Gabriele Berndt weiter.

Andere Anwohner klagen vor allem darüber, dass sie durch die fehlende Abbiegespur und die neuen Poller große Umwege fahren müssen. Wer auf der Brehmstraße wohnt und in Richtung Norden fahren möchte, muss zum Beispiel einen größeren Bogen über die Rethel- und die Ahnfeldstraße fahren, weil die Verbindung zur Weseler Straße ja gekappt ist.

Lokalpolitiker allerdings betonten bereits im Vorfeld, dass es sich lediglich um eine Proberegelung handelt. "Ein Jahr lang soll geprüft werden, ob sich die Lösung bewährt", sagte Bezirksvorsteherin Annelies Böcker (CDU) im Mai.

Vielen Anwohnern ist das zu lang. An ihrem Ärger können auch die neuen Blumenkübel, die den Bereich verschönern sollen, nichts ändern.

(RP)
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