Stadtsauberkeitsoffensive So soll Düsseldorf sauberer werden

Düsseldorf · Die Stadt will mehr gegen den Müll auf Düsseldorfs Straßen und in den Grünanlagen tun. Jetzt kommt ein zusätzlicher Müllsauger zum Einsatz und neue Aufkleber sollen die Bürgerinnen und Bürger für richtiges Entsorgen sensibilisieren.

 Der neue Müllsauger kommt abwechselnd in allen zehn Stadtbezirken zum Einsatz.

Der neue Müllsauger kommt abwechselnd in allen zehn Stadtbezirken zum Einsatz.

Foto: Stadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

Die Stadt Düsseldorf baut ihre Stadtsauberkeitsoffensive aus und hat einen zusätzlichen Müllsauger angeschafft, der in den Stadtteilen zum Einsatz kommt. Zudem stellte die Stadt am Donnerstag neue Aufkleber vor, die auf Abfallbehältern im gesamten Stadtgebiet platziert werden soll.

Die Stadtsauberkeitsoffensive war Ende 2020 gestartet und konzentrierte sich zunächst auf besonders frequentierte Gebiete im Innenstadtbereich, am Rheinufer und in Parks. Nun soll vermehrt auch die Sauberkeit in den Stadtbezirken gefördert werden.

Am Kirchplatz in Friedrichstadt stellten Mobilitätsdezernent Jochen Kral, Awista-Geschäftsführer Peter Ehler und Bezirksbürgermeister Dietmar Wolf (Grüne) den neuen Müllsauger Glutton (Englisch für Vielfraß) und vier Aufklebermotive vor, die auf Straßenpapierkörben kleben sollen. Darauf wird etwa für das ordnungsgemäße Entsorgen von Zigarettenkippen und Hundekot geworben – zwei Themen, die nach Anregungen aus der Bürgerschaft aufgegriffen worden seien, wie es in der Mitteilung der Stadt heißt.

Die neuen Aufkleber sollen nun mit den bereits seit 2021 verwendeten Motiven auf rund 1000 Papierkörben im gesamten Stadtgebiet angebracht werden. Zudem ist seit Anfang des Jahres abwechselnd in den zehn Bezirken ein für die Stadtteilzentren angeschaffter mobiler Müllsauger im Einsatz. „Erfahrungswerte aus anderen Großstädten zeigen, dass es sich positiv auf die Stadtsauberkeit auswirkt, das Angebot an Straßenpapierkörben in den Blickpunkt zu rücken und für ihre Nutzung zu sensibilisieren“, sagt Awista-Geschäftsführer Peter Ehler.

Der sogenannte Glutton soll die reguläre Straßenreinigung in den Bezirken ergänzen. „Damit können wir auch in Zeiten hoher Frequentierung Reinigungsleistungen erbringen, ohne die Passanten zu stören“; sagt Ehlert. Zudem arbeite der Müllsauger nahezu emissionsfrei.

Insgesamt gibt es in Düsseldorf rund 6200 Straßenpapierkörbe, die von der Awista in der Regel dann geleert, wenn die Straße ohnehin gereinigt wird. Allerdings steigt die Menge der Verpackungsabfälle, sodass Anzahl und Volumen kontinuierlich angepasst werden müssen, heißt es von der Stadt. So seien 2017 stadtweit pro Woche rund 24.900 Leerungen vorgenommen worden – inzwischen seien es etwa 28.800.

Ein weiterer wichtiger Baustein der Offensive ist das Servicetelefon Stadtsauberkeit, das im Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz angesiedelt und montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr unter 0211 8925050 erreichbar ist. Hier sowie per E-Mail (stadtsauberkeit@duesseldorf.de) können Bürgerinnen und Bürger Standorte im öffentlichen Raum melden, an denen sie eine Vermüllung feststellen oder Bedarf für einen zusätzlichen Abfallbehälter sehen. Zusätzlich ist das auch über die App „Düsseldorf bleibt sauber“ möglich.

(kess)
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