Industrie-Club Wissenschaftspreis für Zellforscherin

Düsseldorf · Susanne Höing hat den Wissenschaftspreis 2014 des Industrie-Clubs Düsseldorf erhalten. Das Kuratorium würdigte die 34 Jahre Forscherin vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster für die Entwicklung eines stammzellenbasierten Testverfahrens für Wirkstoffe gegen neurodegenerative Erkrankungen.

 Susanne Höing wird von Joachim F. Scheele ausgezeichnet.

Susanne Höing wird von Joachim F. Scheele ausgezeichnet.

Foto: Endermann

Susanne Höing hat den Wissenschaftspreis 2014 des Industrie-Clubs Düsseldorf erhalten. Das Kuratorium würdigte die 34 Jahre Forscherin vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster für die Entwicklung eines stammzellenbasierten Testverfahrens für Wirkstoffe gegen neurodegenerative Erkrankungen.

Darunter fallen Parkinson, Alzheimer oder die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), an der etwa der Maler Jörg Immendorff litt und gestorben ist.

Höing betreibt Grundlagenforschung. Sie verbinde exzellentes wissenschaftliches Denken mit hohem technischen Können, außerdem habe ihre Arbeit unmittelbaren, praxisrelevanten Nutzen bei der Entwicklung für neue Medikamente.

Der Preis, den der Wirtschaftsclub in Zusammenarbeit mit der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften verleiht, ist mit 20 000 Euro dotiert. Zudem reist Höing nach Lindau, wo sie am jährlichen Treffen der Nobelpreisträger teilnimmt. Der ehemalige Direktor der Klinik für Nuklearmedizin in Münster, Otmar Schober, stellte in seiner Laudatio besonders die Herkunft der Preisträgerin heraus. Höing hatte die Realschule besucht und zunächst eine Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin gemacht.

(tt)
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