Theater Weißwurst zum Künstler-Frühschoppen in der Komödie

Düsseldorf · Ob sie denn alle ihren Traumberuf gefunden hätten, wollte Moderator René le Riche von den vier Schauspielern wissen, die sich zum Künstler-Frühschoppen in der "Komödie" versammelt hatten.

 Künstler- Frühschoppen mit Schauspielern und dem Gastronomen des Komödien-Cafés, Wolfgang Ganzera (l.).

Künstler- Frühschoppen mit Schauspielern und dem Gastronomen des Komödien-Cafés, Wolfgang Ganzera (l.).

Foto: Christoph Goettert

Ob sie denn alle ihren Traumberuf gefunden hätten, wollte Moderator René le Riche von den vier Schauspielern wissen, die sich zum Künstler-Frühschoppen in der "Komödie" versammelt hatten.

Bei Karl-Heinz von Hassel ging es seinerzeit geradewegs zum Theater, die anderen gelangten erst über Umwege auf die Bühne. Etwa das Schauspieler-Ehepaar Kerstin Gähte und Lutz Reichert: Sie war zuerst Medizinisch-Technische Assistentin und Arzthelferin, er Verpackungsmittelmechaniker und Beleuchter: "Seitdem weiß ich, dass die Leute hinter den Kulissen so wichtig sind wie die davor", sagte er.

Mitgebracht hatten sie ihren Sohn Leon, der sich gerade anschickt, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten. Alexander von der Groeben begann ein Jurastudium ("ich war 30 Semester lang eingeschrieben"), sammelte parallel Erfolge im Judo und arbeitete als Sportmoderator und TV-Produzent, bevor er sich mit 40 Jahren seinen Jugendtraum erfüllte und Schauspielkurse nahm.

Diese und andere Anekdoten kursierten beim unterhaltsamen Weißwurst-Frühstück am Sonntag, zu dem Vorstand Hajo Riesenbeck rund 40 Mitglieder des Freundeskreises der "Komödie" begrüßte. Über das derzeitige Stück "Arsen und Spitzenhäubchen" (Regie: Helmuth Fuschl) und den Aufmarsch der schrägen Typen hatten sich alle schon bei der gesonderten Freundeskreis-Premiere amüsiert. So auch über den verrückten Teddy mit seiner Trompete, den Karl-Heinz von Hassel quietschfidel spielt.

Der Hamburger plauderte über seine Zeit als ehemaliger "Tatort"-Kommissar und die Suche nach einprägsamen Details für seine Ermittler-Rolle: "Ich legte mir eine Fliege zu und schlüpfte in einen etwas zu großen Anzug mit Weste. Das war praktisch, damit konnte ich im Wald und in der Wohnung Leichen begutachten und war immer richtig angezogen."

Der Schauspieler gastiert regelmäßig in der "Komödie", mag das Publikum so gern wie die Stadt: "Wenn die Düsseldorfer es wollen, werden sie mich nicht so schnell los."Auch von Hassel absolvierte zunächst eine Kaufmannsausbildung und nahm gleichzeitig Unterricht.

(go)
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