Das Große Weihnachtssingen Paul Potts singt mit 53.000 Düsseldorfern

Düsseldorf · Bei der Premiere von „Das große Weihnachtssingen“ ist das Publikum der Star. Wenn sich am 23. Dezember die Arena Düsseldorf füllt, ist ganz NRW eingeladen, zusammen mit Größen wie der band Brings und Paul Potts Weihnachtslieder zu singen.

 Hans-Jürgen-Tüllmann, Jochen Gasser, Stefan Kleinehr, Sabine Tüllmann, Burkhard Hintzsche, Michael Brill (v.l.)

Hans-Jürgen-Tüllmann, Jochen Gasser, Stefan Kleinehr, Sabine Tüllmann, Burkhard Hintzsche, Michael Brill (v.l.)

Foto: Endermann, Andreas (end)

Alle haben sie ein Lieblings-Weihnachtslied: „Coming Home for Christmas“ ist der Favorit von Sabine Tüllmann, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung. Ihr Ehemann und CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann lässt sich von „Ihr Kinderlein kommet“ verzücken. CC-Vize und Künstleragent Stefan Kleinehr mag die „Stille Nacht“, Michael Brill, Geschäftsführer von „D.LIVE“, singt gerne das „Ave Maria“ und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche „Oh Tannenbaum“. Sie alle sind feste Größen im Düsseldorfer Gesellschaftsbetrieb. Neu auf den Plan tritt nun Jochen Gasser. Der veranstaltet mit Hilfe dieses Verbundes und in Medienpartnerschaft mit der Rheinischen Post das erste „Große Weihnachtssingen“ in der Landeshauptstadt.

Verheißungsvoll klingt das Setting der Veranstaltung in der Arena: 53.000 Menschen sollen im Stehen oder im Sitzen beteiligt sein an der gut zweistündigen Show am
23. Dezember dieses Jahres. Die Karten kosten 9,90 oder 19,90 Euro – dazu gibt es ein Liederbuch für die Textsicherheit mit rund 20 Liedern. Die Texte werden auch auf die Anzeigetafeln projiziert. Von
17 bis 19 Uhr findet das Kollektiv-Singen statt. Das gesamte Innenfeld soll die Bühne sein. Gasser will eine Art gigantischen Spieleteppich kreieren – wie man sie aus Kinderzimmern kennt – und eine Winterwunderwelt präsentieren.

Das künstlerische Line-up kann sich auch sehen lassen. Auftreten wird schon mal der britische Tenor Paul Potts, der seit seiner erfolgreichen Teilnahme in der Castingshow „Britain’s Got Talent“ im Jahr 2007 ein international gefragter Star ist. „Er freut sich schon mal riesig“, erzählte Gasser gestern bei der Vorstellung des Konzeptes. Die im Rheinland sehr bekannte Band Brings ist mit von der Partie, ein Orchester und Gastchöre.

Seit 2003 gibt es dieses Weihnachtssingen, das alles andere als groß startete. In Berlin fiel der Startschuss, exakt 89 Leute sollen damals dabei gewesen sein. Mittlerweile findet das Event in zehn deutschen Städten statt. Köln ist eine Woche früher dran mit dem „Großen Weihnachtssingen“ als Düsseldorf. Der WDR wird das Spektakel im festlich erleuchteten Stadion am 23. Dezember um 20.15 Uhr zeigen.

Teilen möchten die Veranstalter den Erlös des Weihnachtssingens. Ein Euro jedes verkauften Tickets fließt in die Projekte der Bürgerstiftung. „Wir freuen uns darauf, für Düsseldorf und mit ganz NRW zusammen, zu singen, zu sammeln und gemeinsam ins Weihnachtsfest zu feiern“, erklärt Sabine Tüllmann.

Bäcker Thomas Puppe hatte extra für die Präsentation des Programms Makronen vorbereitet. Das Arena-Dach wurde gestern Mittag zugezogen, so dass es – zwecks Simulation eines typischen Winterfeelings – im Stadion vollkommen düster war. Fehlten eigentlich nur noch die Weihnachtslieder vom Band. Stattdessen gab es eine Kindheitserinnerung von Veranstalter Gasser: „Früher haben meine Familie und ich am Abend vor Weihnachten immer den Weihnachtszirkus in Stuttgart besucht. Das war für uns alle der Beginn von Weihnachten.“ Vielleicht könnte das „Große Weihnachtssingen“ zu einem ähnlichen Brauch werden. Karten gibt es unter
www.westticket.de.

Brigitte Pavetic

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