Sky-Run Top-Unternehmensberater flitzen in die 22. Etage

Düsseldorf · Er trägt Shorts, ein orangefarbenes Sporthemd und Laufschuhe, und dennoch wirkt Holger Schütt im Dreischeibenhaus nicht deplatziert. Normalerweise tragen die Frauen in Düsseldorfs vierthöchstem Gebäude Business-Kostüme und die Männer Anzüge - sind die Dreischeibenhaus-Mieter doch Unternehmensberater, im Immobilienmarketing oder in einer Holding tätig und Anwälte. Doch zum ersten Sky-Run in dem 95-Meter hohen Gebäude war Schütt in seinem Sport-Outfit nicht alleine. Seine Agentur für betriebliche Gesundheitsförderung (20/0 PRO) stellte für das Event der internationalen Unternehmensberatung A.T. Kearney das technische Equipment, das "Sicherheitspersonal", und hatte viele der Sky-Runner in den vergangenen acht Wochen einmal pro Woche mit einem Work-out fit gemacht. Sicherheitshalber stand alle fünf Stockwerke ein 20/0-PRO-Mitarbeiter mit Defibrillator bereit. Eingreifen mussten sie nicht.

Er trägt Shorts, ein orangefarbenes Sporthemd und Laufschuhe, und dennoch wirkt Holger Schütt im Dreischeibenhaus nicht deplatziert. Normalerweise tragen die Frauen in Düsseldorfs vierthöchstem Gebäude Business-Kostüme und die Männer Anzüge - sind die Dreischeibenhaus-Mieter doch Unternehmensberater, im Immobilienmarketing oder in einer Holding tätig und Anwälte. Doch zum ersten Sky-Run in dem 95-Meter hohen Gebäude war Schütt in seinem Sport-Outfit nicht alleine. Seine Agentur für betriebliche Gesundheitsförderung (20/0 PRO) stellte für das Event der internationalen Unternehmensberatung A.T. Kearney das technische Equipment, das "Sicherheitspersonal", und hatte viele der Sky-Runner in den vergangenen acht Wochen einmal pro Woche mit einem Work-out fit gemacht. Sicherheitshalber stand alle fünf Stockwerke ein 20/0-PRO-Mitarbeiter mit Defibrillator bereit. Eingreifen mussten sie nicht.

Die Idee, die 525 Stufen möglichst schnell hinauf zu flitzen, kam Kearney-Mitarbeitern während einer Jogging-Runde im Wald. "Wir haben eine Gruppe, die kümmert sich um unsere Social Events. Ein paar von ihnen sind sehr sportlich", verrät A.T. Kearney-Partner Florian Dickgreber. So auch er, denn der "Chef" fährt regelmäßig seine 40-Kilometer-Runde mit knapp 500 Höhenmetern auf dem Mountainbike. Das war für ihn Vorbereitung genug für den Sprint die Treppen rauf. Nach einem dynamischen Start musste er jedoch zwischen den Stockwerken acht und 14 gehen. "Ich hatte das so befürchtet", gesteht Dickgreber. "Sitzen ist unsere Berufskrankheit, und mit fünf Kilo weniger wäre es auch besser gelaufen." Deutlich schneller als der Chef kam Carsten Rietmann nach oben. Nach 3:06 Minuten stand er auf der oberen Terrasse. Damit hatte er die Referenzzeit von 20/0-PRO-Trainer Jens Raspe nur um vier Sekunden verpasst. Kaum war Raspe wieder zu Atem gekommen, stieg er in den Aufzug, fuhr ins Erdgeschoss, nur um dort mit seinen Mannschaftskameraden von "Arminia Bierzelt" noch mal den temporeichen Aufstieg als Team zu bewältigen. Rietmann wusste, worauf er sich eingelassen hatte. "Ich bin die Treppen in den vergangenen Tagen schon dreimal hochgelaufen. Das hat mich vor der Gefahr bewahrt, zu schnell loszulaufen", erklärt er.

29 der Kearney Sky-Runner hatten den sommerlichen Temperaturen geschuldet wenig an. Simon Welter sah das aber überhaupt nicht ein und hetzte in einem textilen Ganzkörper-Bärenfell gekleidet die Stufen hoch. "Aus dem Briefing habe ich eine wichtige Sache mitgenommen, es geht um Spaß", meinte Welter und schwitzte dabei aus jeder Pore seines Körpers. "Das Bärenkostüm trage ich auch beim Snowboarden."

Vom Praktikanten bis zum Partner waren alle Hierarchien der Unternehmensberatung am Start. "Auf einigen Etagen waren die Bürotüren geöffnet, und wir wurden angefeuert", sagt Dickgreber. Das bestärkt ihn in dem Plan, im nächsten Jahr den Sky-Run für alle Mieter der Düsseldorfer Architektur-Ikone zu öffnen. Und dann werden noch mehr Menschen in für Anwälte, Unternehmensberater oder Immobilienmakler ungewohnten Outfits im Dreischeibenhaus laufen.

Tino Hermanns

(RP)
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