Die Rheinische Post hatte gemeinsam mit dem Tanzlehrer und Ex-Juror von "Let's Dance", Roman Frieling, anlässlich des Gourmetfestivals auf der Königsallee zu einem Tanz-Workshop eingeladen. Mehrere Hundert interessierten sich für diesen kleinen Schnupper-Tanzkurs, kamen spontan ins Zelt und bewegten sich selbst zur Musik oder nahmen die Anleitungen des Tanzlehrers an. Eigentlich wollte er mehrere kleine Workshops machen, weil sich die erste Gruppe aber einfach nicht auflösen wollte, ließ er einfach weitertanzen.

Länger als eine Stunde gab es dann Discofox, Langsamen und Wiener Walzer und auf Wunsch der Teilnehmer sogar die ersten Salsa-Schritte. Immer wieder kamen Neugierige dazu, so dass sich dann auch schnell eine zweite Gruppe formiert hatte. Dieses Event war Werbung für das neue Tanz-Café, das die Rheinische Post ab 6.Oktober jeweils ab 14 Uhr jeweils am ersten Sonntag im Montag im Verlagshaus an der Zülpicher Straße in Heerdt anbietet.

Für den Veranstalter des Gourmetfestivals, Frank Hartmann von der Agentur Innofairs, gab es reichlich Grund zur Freude: Rund 38 000 Besucher wurden an drei Tagen an den 120 Ständen des Festes gezählt — mehr als im vergangenen Jahr. Nach seinen Angaben seien die Umsätze an den meisten Ständen gut gewesen: "Ein Metzger war am Samstag Nachmittag schon ausverkauft und hatte keine Fleischwurst mehr." Das Interconti servierte an den Tagen rund 80 Hummer und 500 Kö-Burger. An diesem Stand wurde auch Fußballtrainer Jogi Löw gesichtet: Er hatte im Hotel übernachtet.

Der Regen am Samstag scheuchte zwar viele aus dem Freien in geschlossene Räume, gleichwohl war die Stimmung trotz der manchmal engen Situation auf den schmalen Wegen sehr entspannt. Schließlich gab es auch viel zu probieren: vom Fischbrötchen bis zum Hummer, von der Lasagne bis zur vegetarischen Bratwurst boten die Händler eine große kulinarische Bandbreite. Aber auch Nicht-Essbares wurde verkauft: Frank Petzchen machte mit seinem Kochbuch-Stand auch gute Umsätze.

"Gut angenommen wurde auch die Wiese Richtung Graf-Adolf-Platz", so Hartmann. Die soll auch im nächsten Jahr als Lounge-Zone angeboten werden. "Vielleicht verlängern wir das Fest auch noch über die Steinstraße hinaus." Fürs nächste Jahr gibt es noch mehr Verbesserungsvorschläge. Thomas Krause von der Kochschule Düsseldorf: "Noch mehr Sitzgelegenheiten wären vielleicht gut." Der Hamburger wollte zum Abschluss noch ein großes Kompliment an die Besucher loswerden: "Die Gäste haben sich alle so schick gemacht, dass ich gedacht habe, die gehen in die Oper. Ne, das ist wohl so in Düsseldorf", meinte er anerkennend.

Anke Kronemeyer