Nachwuchs Tanja Schleiff und René Heinersdorff bekommen drittes Kind

Düsseldorf · Man hat ein wenig Angst um Tanja Schleiff, wenn sie als "Iphigenie" im Großen Haus über die schwankende Bühne balanciert. Das riesige Brett, auf dem sich der Goethe-Klassiker abspielt, schwebt frei im Raum, nur gehalten von dünnen Drahtseilen. Nach ihnen greift die zarte Heldin, sobald sie dem Rand gefährlich nahe kommt, weniger als einen Schritt getrennt von dem mehrere Meter tiefen Abgrund.

 Tanja Schleiff und René Heinersdorff 2013 mit Tochter Carla. In der zweiten Augusthälfte erwartet das Paar sein drittes Kind.

Tanja Schleiff und René Heinersdorff 2013 mit Tochter Carla. In der zweiten Augusthälfte erwartet das Paar sein drittes Kind.

Foto: FROSCHMAYER

Man hat ein wenig Angst um Tanja Schleiff, wenn sie als "Iphigenie" im Großen Haus über die schwankende Bühne balanciert. Das riesige Brett, auf dem sich der Goethe-Klassiker abspielt, schwebt frei im Raum, nur gehalten von dünnen Drahtseilen. Nach ihnen greift die zarte Heldin, sobald sie dem Rand gefährlich nahe kommt, weniger als einen Schritt getrennt von dem mehrere Meter tiefen Abgrund.

Tanja Schleiff hat das Stück schon oft gespielt, es liegt ihr sehr am Herzen. Sie ist die einzige Frau unter vier Männern und sagt: "Ich mag meine Jungs sehr gern." Nur haben sich die Bedingungen in jüngster Zeit verschärft: Unter ihrem schwarzen Hosenanzug wölbt sich ein Sechs-Monats-Bauch. Die Schauspielerin und ihr Lebensgefährte René Heinersdorff erwarten in der zweiten Augusthälfte ihr drittes Kind.

Nun mag es durchaus "bequeme" Rollen für eine werdende Mutter geben. Tanja Schleiff aber ist bei "Iphigenie auf Tauris" ähnlich stramm gefordert wie bei ihren Aufgaben während der vorherigen Schwangerschaften. Bei Oscar (4) hatte sie in "Endstation Sehnsucht" in einem Kleidchen gegen Wassermassen zu kämpfen. Bei Carla (knapp 2) musste sie in Tolstois "Die Macht der Finsternis" durch Schlamm waten oder wieselflink über halsbrecherisch steile Holzbohlen rennen.

"Stimmt, ich hätte es leichter haben können", gibt sie zu und lacht. "Die dritte Schwangerschaft ist ohnehin etwas anstrengender, weil nebenbei noch zwei kleine Kinder zu versorgen sind. Aber bald gehe ich ja in die Babypause." Außer den Theaterkollegen wusste bisher kaum jemand vom erneuten Nachwuchs. Doch ausgerechnet René Heinersdorff, in privaten Angelegenheiten sonst eher zurückhaltend, plauderte das Familiengeheimnis jetzt aus.

Ganz öffentlich und sogar zum Mitlesen. Ins Programmheft zu seiner aktuellen Inszenierung "Der Vorname" im "Theater an der Kö" schrieb er launig unter sein Konterfei: "Im August wird René Heinersdorff laut eigener Aussage letztmalig Vater."

(go)
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