Düsseldorf Studierende inszenieren ihre Mode im Stahlwerk

Düsseldorf · Wer mit dem "Traumberuf Mode" seine Brötchen verdienen will, muss längst mehr können als Kleider entwerfen und schneidern. "Inszenierung, visuelle Kommunikation und Vermarktungsstrategien sind heute ebenso wichtig wie das Produkt", sagt Gabriele Orsech, die vor fünf Jahren das Design Departement (Akademie für Mode und Kommunikation) an der Mindener Straße gegründet hat.

 Imposante Mode wurde auf dem Laufsteg gezeigt.

Imposante Mode wurde auf dem Laufsteg gezeigt.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Wer mit dem "Traumberuf Mode" seine Brötchen verdienen will, muss längst mehr können als Kleider entwerfen und schneidern. "Inszenierung, visuelle Kommunikation und Vermarktungsstrategien sind heute ebenso wichtig wie das Produkt", sagt Gabriele Orsech, die vor fünf Jahren das Design Departement (Akademie für Mode und Kommunikation) an der Mindener Straße gegründet hat.

Und so startete die sechste Leistungsschau der mehr als 150 internationalen Auszubildenden diesmal auch mit einem imposanten Kostümbild. Auf dem Catwalk im Stahlwerk inszenierten vor knapp 1000 Gästen aus Presse, Industrie und Modeszene die Studierenden aus dem fünften Semester opulente historische Szenen aus dem 18. Jahrhundert: Madame Pompadour, Lords und Ladys, Kurtisanen und Vogelhändler gaben sich ein beeindruckendes Stelldichein.

Als Höhepunkt präsentierten die 16 diesjährigen Absolventen bei einer großen Schau ihre Abschlusskollektionen. Jeder Student, jede Studentin hatte ein individuelles Motto gewählt. So stand die Mode von Katharina Majorek unter dem Thema "Wahlverwandschaft", bei Johanna Obermeyer hieß es "Woodland", bei Rabea Dana Rischer "Poesie einer Stadt", während Katharina Böhl sich von "Mensch ärger Dich nicht" inspirieren ließ und Ferhat Atilir von "Licht". Die frisch gebackenen Designer zeigten aber nicht nur eigene Kleider, sondern vom Model-Casting, über das Fitting, das Make-up und die Frisuren der Models bis hin zur Inszenierung ihres Catwalk-Runs waren die Graduierten am Gesamtprozess beteiligt. Der Applaus für ihre Arbeiten war den kreativen Vor- und Querdenker sicher, denn im Publikum saßen auch ihre Familien und Freunde.

(dh)
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