Wie wahrscheinlich ist die Renaissance? Marken von Weltruhm für die Ratinger Straße

Altstadt · Das Stone im Ratinger Hof sucht Nachmieter. Mit guten Argumenten werben Musik-Fans für die Kult-Location Creamcheese. Mittlerweile ist die Zukunft der Lokalität auch ein politisches Thema.

 Michael Notowitz (l.) und Toni Todt (r.) vom Verein Creamcheese mit einem ihrer großen Unterstützer, dem Künstler HA Schult. 

Michael Notowitz (l.) und Toni Todt (r.) vom Verein Creamcheese mit einem ihrer großen Unterstützer, dem Künstler HA Schult. 

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Die Diskussion um die künftige Nutzung des legendären Ratinger Hofs in der Altstadt wird intensiver. Der aktuelle Stand der Dinge: Timo Sen, der fast 20 Jahre lang das Stone im Ratinger Hof betrieb, steigt aus. Ein Nachmieter wird gesucht. Die Grünen wollen dort einen Ort für Live-Musik etablieren, Oberbürgermeister Thomas Geisel schwebt ein Musikmuseum vor. Zum Leidwesen vieler Musikfans und Nostalgiker ist bei der ganzen Debatte nach einer gewissen Anfangs-Euphorie mit zahllosen Kommentaren im Internet der Verein Creamcheese ein wenig in den Hintergrund gedrängt worden. Dabei ist das Anliegen der Liebhaber der Kult-Kneipe klug und ehrenwert: Ein Creamcheese im Ratinger Hof wäre der Herzenswunsch der Vereinsvorsitzenden Michael Notowitz (61) und Toni Todt (63) – beide verkehrten selber in jungen Jahren im Creamcheese, das von 1967 bis 1976 an der Neubrückstraße ein Hot Spot weit über Düsseldorf hinaus war.