Justiz Sophia Wollersheim verliert den Führerschein

Düsseldorf · Mit Gewichtseinheiten wie Milligramm hatte Sophia Wollersheim (29) bisher eher selten zu tun. Das änderte sich aber jäh an einem Sonntagmorgen im Juni, als die Noch-Gattin von Rotlicht-Größe Bert Wollersheim gleich zwei Mal in zwei Stunden mit zur Altstadtwache musste. Und als Folge hat sie Anfang November jetzt binnen zwei Tagen gleich zwei Termine beim Amtsgericht.

Mit Gewichtseinheiten wie Milligramm hatte Sophia Wollersheim (29) bisher eher selten zu tun. Das änderte sich aber jäh an einem Sonntagmorgen im Juni, als die Noch-Gattin von Rotlicht-Größe Bert Wollersheim gleich zwei Mal in zwei Stunden mit zur Altstadtwache musste. Und als Folge hat sie Anfang November jetzt binnen zwei Tagen gleich zwei Termine beim Amtsgericht.

Das erste Mal war sie an jenem Morgen um 6.10 Uhr am Steuer eines Audi an der Heinrich-Heine-Allee von der Polizei gestoppt worden. Ein Atem-Alkoholtest ergab einen Wert von 0,41 Milligramm, was rund 0,8 Promille Alkohol im Blut entspricht. Der 29-Jährigen war daher jede Weiterfahrt untersagt worden. Doch nur zwei Stunden und zehn Minuten später fiel sie an der Stresemannstraße trotzdem wieder einer Polizeistreife auf. Wieder versuchte sie, den Audi heimwärts zu steuern. Diesmal ergab die Probe noch 0,26 Milligramm Alkohol im Atem, etwa 0,5 Promille. Sie habe sich, ließ sie die Beamten wissen, "schon gut gefühlt". Diesmal wurde ihr aber der Autoschlüssel abgenommen. Und nach einem medienträchtigen Trennungsurlaub von Gatte Berti soll sich die 29-Jährige nun für zwei Monate auch von ihrer Fahrerlaubnis trennen, so das Ordnungsamt. Im Bescheid für die erste Alkoholfahrt lag die Buße bei 500 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Strafpunkten in Flensburg. Da gingen die Ordnungshüter davon aus, sie habe sich fahrlässig, also leichtfertig ans Steuer gesetzt.

Die illegale Weiterfahrt wertet die Behörde aber als vorsätzliche Trunkenheitsfahrt, verhängte nochmal 1000 Euro, noch einen Monat Fahrverbot plus zwei neue Strafpunkte. Gegen beide Bescheide erhob sie Protest, so dass im Amtsgericht am 2. und 4. November über jeweils einen der Bescheide verhandelt wird. Ob die 29-Jährige dabei selbst auftritt oder sich von der Pinneberger Anwaltskanzlei Poppe und Partner vertreten lässt, ist noch unklar.

(wuk)
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