Umfrage So starten Düsseldorfer Prominente ins neue Jahr

Düsseldorf · Kaum sind die Weihnachtstage vorbei, flattern die meisten Familien wieder auseinander. Wenn Silvester naht, rücken eher die Freunde in den Mittelpunkt, mit denen man das neue Jahr begrüßt. Wie halten es einige bekannte Düsseldorfer am letzten Tag des Jahres – und wer hat einen Wunsch oder einen guten Vorsatz für 2014?

Das wünschen sich Düsseldorfer Prominente
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Kaum sind die Weihnachtstage vorbei, flattern die meisten Familien wieder auseinander. Wenn Silvester naht, rücken eher die Freunde in den Mittelpunkt, mit denen man das neue Jahr begrüßt. Wie halten es einige bekannte Düsseldorfer am letzten Tag des Jahres — und wer hat einen Wunsch oder einen guten Vorsatz für 2014?

Jacques Tilly schaltet von Besinnlichkeit auf Trubel um. Wie immer hat er am 1. Weihnachtstag seinen einsamen Spaziergang am Rheinufer gemacht. "Ganz früh am Morgen. Kein Mensch ist unterwegs, kein Schiff zu sehen", erzählt der Künstler und Rosenmontagswagen-Schöpfer. "Die Welt scheint für ein paar Stunden stillzustehen. Für mich war es die Ruhe vor dem Sturm. Silvester werde ich mit meinen zwei Söhnen erneut auf den Rheinwiesen stehen, während um uns herum die Hölle losbricht. Da wird gezündelt, geknallt und gesprengt, mein Zwölfjähriger macht mit Feuereifer mit. Ich selbst habe zwar wenig Lust, Krieg zu spielen, aber einer muss ja auf die beiden aufpassen."

Ein ähnliches Kontrastprogramm erlebt Stefan Jürging. Nach einem geruhsamen Heiligabend auf einem Wasserschloss bei Kleve wird es für den Chef des Savoy Theaters am 31. Dezember gewohnt lebhaft. "Am Morgen begrüße ich am Düsseldorfer Flughafen Gayle Tufts, die abends vor ausverkauftem Haus ihre fulminante Silvester-Show präsentieren wird. Nachmittags vielleicht noch ein kleiner Umtrunk unter Freunden und etwas ruhen. Dann den Anzug an und ab zum Feiern an die Graf-Adolf-Straße."

Zurück von seiner nachweihnachtlichen Tour zu Verwandten und Freunden ist bis dahin Bernd Desinger. "Den Jahreswechsel verbringe ich auf einer privaten Party", berichtet der Leiter des Filmmuseums. "Und was die Absichten für 2014 angeht, halte ich es gleich am 1. Januar mit einem Aphorismus aus der eigenen Sammlung: Brich den Vorsatz, so lange er noch frisch ist."

Auch Venetia Pia Oertel feiert im größeren Kreis ins neue Jahr: "Wir werden gemeinsam kochen. Unsere Freude haben ebenfalls fünf Kinder, entsprechend munter geht es zu. Um Mitternacht werde ich garantiert sehr fröhlich sein. Ich freue mich auf eine tolle Session und insbesondere auf die Begegnungen mit den vielen engagierten Menschen im Karneval." Allein mit ihrem Mann bleibt Susanne Anna. "Es gibt Gesang, Musik und leckeres Essen bei Kerzenschein", sagt die Leiterin des Stadtmuseums und verrät ihren Wunsch für 2014: "Viele Fortuna-Fans in meiner Fortuna-Ausstellung ab dem 31. Januar." Kein Bedürfnis nach großen Unternehmungen hat auch Petra Schäpers. "Da es in diesem Jahr viel zu wenig Zeit für Freunde gab, wird im privaten Kreis gefeiert. Ich war so viel unterwegs in letzter Zeit, dass mir mein Zuhause jetzt am wichtigsten ist", berichtet die Leiterin des Dorotheums. Gute Vorsätze hat die Kunstexpertin auch; "Ich wünsche mir etwas mehr Ruhe und Gelassenheit. Und wieder öfter Sport, der kam bei dem Gebrause in den vergangenen Wochen zu kurz."

Das Beisammensein mit der Familie wurde bei Suzanne Oetker-von Franquet bis Silvester verlängert: "Da feiern wir die Verlobung unseres Sohnes. 2014 starte ich in Vorfreude auf ein schönes Hochzeitsfest", erzählt die Geschäftsführerin der BürgerStiftung. "Für meine ehrenamtliche Arbeit will ich Augen und Ohren weiterhin aufmachen, um festzustellen, welche Fördermaßnahmen für kranke und bedürftige Düsseldorfer notwendig sind. Die Stiftung wächst, weitere Mitstreiter sind immer willkommen."

Einen festlichen Rahmen hat sich Christiane Oxenfort ausgesucht: "Silvester spiele ich in der Johanneskirche mit anderen Musikern unseres Festival-Orchesters Orffs ´Carmina burana' in einer Fassung für Blasorchester. Anschließend feiern wir mit der Familie bei meiner Schwester Barbara im Weinhaus Tante Anna." Ihr Vorsatz; "Im Februar organisiere ich mit anderen Künstlern ein Benefizkonzert, um das Leid auf den Philippinen etwas zu lindern."

Neue Zeiten brechen zum Jahreswechsel in der "Komödie" an. Die langjährigen Hausherren Helmuth Fuschl und Paul Haizmann übergeben — nun doch mit etwas Wehmut im Herzen — die Schlüssel zum Theater an ihre Nachfolger Katrin Schindler und Michael Forner. Mit dem Publikum und dem Ensemble der "Golden Girls", die dann gleich drei Vorstellungen meistern müssen, feiert das Quartett der Bühnenchefs gemeinsam Silvester.

Auch für Marie-Agnes Strack-Zimmermann rundet sich ein besonders denkwürdiges Jahr. Gerade erst zur stellvertretenden Vorsitzenden der FDP gekürt, ist Düsseldorfs erste Bürgermeisterin nach Weihnachten mit ihrem Mann nach Sri Lanka geflogen. "Die Familie hütet daheim Haus und Hof; wir beide wollten nach einem turbulenten Jahr für einige Tage aussteigen und sehr weit weg sein. Ich bin voller Vorfreude auf mein erstes Enkelkind im Mai. Von der Politik wünsche ich mir, dass mir die Menschen dieser Stadt weiter ihr Vertrauen schenken." Wo wird sie sein an Silvester? "In der Abgeschiedenheit der Berge. Danach machen wir eine kleine Rundreise, die uns auch ans Meer führen wird."

Den Blick aufs Meer genießt Jenny Jürgens auf Mallorca etliche Monate im Jahr. Die Insel ist ihr zur zweiten Heimat geworden, seitdem sie mit dem spanischen Regisseur David Carreras eine neue Liebe fand. Ab Mitte Februar spielt sie "Blütenträume" im Kölner "Theater am Dom", ihre Silvestergrüße aber kommen noch aus Mallorca: "Wir verbringen den Abend ganz entspannt mit Freunden, Kindern und gemeinsamem Kochen. Um Mitternacht versammeln wir uns nach alter spanischer Tradition an der Plaza. Zu jedem Glockenschlag um 24 Uhr muss man eine Traube essen und sich dabei etwas wünschen. Bei mir sind es Liebe, Gesundheit und innerer Frieden. Möge alles bleiben, wie es ist, dann bin ich dankbar."

(go)
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