Christian Bareiss Schwarzwälder Gastronom begeht Dorfstuben-Geburtstag

Düsseldorf · In seinem Viertel kennt Christian Bareiss offensichtlich jeden. Oder fast Jeden. Wenn er bei schönem Wetter vor der Gaststube steht, kommt er aus dem Grüßen gar nicht mehr raus. Und es sind nicht nur Stammgäste, mit denen er spricht. Man kennt sich halt im "Dorf", oder vor der Dorfstube in Oberkassel.

 Christian Bareiss hat 2011 die Dorfstube an der Lanker Straße in Oberkassel eröffnet.

Christian Bareiss hat 2011 die Dorfstube an der Lanker Straße in Oberkassel eröffnet.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

In seinem Viertel kennt Christian Bareiss offensichtlich jeden. Oder fast Jeden. Wenn er bei schönem Wetter vor der Gaststube steht, kommt er aus dem Grüßen gar nicht mehr raus. Und es sind nicht nur Stammgäste, mit denen er spricht. Man kennt sich halt im "Dorf", oder vor der Dorfstube in Oberkassel.

Für den 39-jährigen Gastronom war das Rheinland anfangs schon eine andere Welt, kommt er doch aus einem beschaulichen Dorf im Schwarzwald: Baiersbronn - deutsche Metropole für Feinschmecker, wo auch seine Familie ein Sterne-Restaurant betreibt. Ein Pendant hat der Badener vor fünf Jahren am Rhein eröffnet. Jetzt kommt Bareiss aber nicht direkt aus der Provinz, sondern hat in London und Innsbruck Betriebs- und Wirtschaftswissenschaft studiert und eine Kochlehre bei Mark Nagy absolviert. An seinem Konzept, eine Dependance des heimatlichen Restaurants zu entwickeln, hat er länger gearbeitet. Dafür hat er jahrelang 200 Jahre altes Holz aus Schwarzwälder Bauernhäusern gesammelt. Heute schmückt es das Innenleben der Dorfstube. Bareiss' Plan war es, Gemütliches in einer urbanen Gegend mit Schwarzwälder Küche zu präsentieren. Sein Konzept ging auf. In den vergangenen fünf Jahren hat Bareiss kaum etwas an der Speisekarte geändert. Und auch das Personal ist ihm treu geblieben. In der Gastronomie eine Seltenheit. So zaubert Küchenchef Sebastian Müllers seit fünf Jahren Klassiker wie Maultäschle, angeschabte Spätzle und mehr. Der Bestseller sind die hausgemachten Rouladen. Deshalb gibt es sie auch im Jubiläumsmenü als einen von vier Gängen (34 Euro). Ein Geburtstagsgeschenk an die Gäste. Für einige gibt es noch etwas Besonderes: Spitzenkoch Nils Henkel übernimmt Dienstag, 13., und Mittwoch, 14. September, für zwei Tage die Küche. Für diese Veranstaltung gibt es noch einige Plätze.

(wa.)
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