Musiker in Düsseldorf Rockstar Sting zu Gast bei "Tante Anna"

Düsseldorf · Tante-Anna-Chefin Barbara Oxenfort, selbst Musikerin, traute zuerst ihren Augen nicht. Da kam ein Gast ins Restaurant an der Andreasgasse, der sah nicht nur aus wie der britische Rockstar Sting – nein, er war es auch.

Tante-Anna-Chefin Barbara Oxenfort, selbst Musikerin, traute zuerst ihren Augen nicht. Da kam ein Gast ins Restaurant an der Andreasgasse, der sah nicht nur aus wie der britische Rockstar Sting — nein, er war es auch.

Und weil der Brite bekanntermaßen ziemlich unkompliziert im Umgang mit Fans ist, ließ er sich gern fotografieren mit der Wirtin, zumal die ja auch noch Musikerin ist, eine Kollegin sozusagen.

Dass er ausgerechnet im "Weinhaus Tante Anna" landete, ist kein Zufall: In Reiseführern wird das älteste Restaurant Düsseldorfs immer als besonders orginell gepriesen, und der Musiker dürfte sich über das museumsartige Interieur gewundert haben.

Geschmeckt hat es ihm auch, jedenfalls schrieb er das ins Gästebuch. Gegessen hat Sting (62) Karotten Variationen, Hüttenkäse mit Haselnuss als Vorspeise, zum Hauptgang gab es Entenbrust mit Shitake und Dill. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau Trudie Styler (60). Außer der Tante Anna lernte der Rockstar noch eine andere Düsseldorfer Spezialität kennen: Als er einen Gin Tonic bestellte, wurde ihm ein Gin der Niederkassler Brennerei Schmittmann empfohlen. Die kannte er noch nicht, probierte aber gern - und bestellte sofort noch einen Drink.

Was er in Düsseldorf macht, ist nicht klar. Angekommen ist er jedenfalls nicht etwa mit dem Flugzeug, sondern in einer Yacht auf dem Rhein. Mit ihr legte er im Hafen unterhalb des Rheinturms an und fiel dort Passanten auf, die sofort Fotos machten und sie bei Facebook posteten.

Sting wurde als Gordon Matthew Thomas Sumner als Sohn eines Milchmanns in Wallsend, einem Vorort von Newcastle upon Tyne, geboren. Von 1971 bis 1974 ließ er sich am Northern Counties Teacher Training College zum Lehrer für Englisch und Musik ausbilden. 1977 bildeten Sting, Stewart Copeland und Andy Summers (zu Anfang Henry Padovani) in London die Rock-Pop-Band "The Police". Die Gruppe schaffte es ab 1978 mit mehreren Alben an die Spitzen der Hitparade und gewann in den frühen 1980er-Jahren sechs Grammys. Ihr letztes gemeinsames Album Synchronicity erschien 1983.

The Dream of the Blue Turtles (1985) war Stings erstes Soloalbum. Daraus koppelte er die Single If You Love Somebody Set Them Free aus, die ein großer Erfolg wurde. Innerhalb eines Jahres erreichte das Album durch seine Verkaufszahlen dreifach Platin. 1986 veröffentlichte Sting das Live-Album Bring On the Night mit Police- und Sting-Songs. Die meisten Lieder dieses Albums wurden im Dezember 1985 aufgenommen. Sting veröffentlichte 1987 Nothing Like the Sun mit den Liedern We'll Be Together, Englishman in New York und Be Still My Beating Heart, das er seiner kurz zuvor verstorbenen Mutter Audrey widmete. Das Album erreichte Doppel-Platin und wurde zu den wichtigsten Alben der 1980er-Jahre gezählt.

(ho-)
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