Festempfang Open-Air-Kino feiert am Rheinufer 20. Geburtstag

Düsseldorf · Was zweimal stattfindet, ist Tradition. Eine Veranstaltung, die seit 20 Jahren im Freizeitkalender der Düsseldorfer steht, ist damit quasi für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. Im vergangenen Jahr wurde es aber doch eng für das Open-Air-Kino, als der frühere Titelsponsor nach 19 Jahren die Zusammenarbeit aufkündigte.

 Geburtstagskinder und Ehrengäste (von links): Eva Haub, Sven Kukulies, Thomas und Vera Geisel, Peter Hürlimann und Frank Henes

Geburtstagskinder und Ehrengäste (von links): Eva Haub, Sven Kukulies, Thomas und Vera Geisel, Peter Hürlimann und Frank Henes

Foto: Andreas Endermann

Entsprechend erleichtert und glücklich wirkten die Veranstalter Eva Haub und Sven Kukulies gestern beim Empfang, zu dem sie zusammen mit dem neuen Namenssponsor ins Commerz Real Cinema luden.

"Es ist ein tolles, aber merkwürdiges Gefühl, nun doch den 20. Geburtstag des Projekts zu feiern", sagte Kukulies. "Wir fühlen uns wirklich sehr beschenkt." Als Gratulanten kamen unter anderem der gewählte SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel mit Ehefrau Vera sowie Peter Hürlimann, dessen CineRent Open Air AG für die Technik des Kinos sorgt. "Ich war schon immer ein Fan des Kinos", lobte Geisel: "Es ist ein toller Standort. Besonders, wenn die Sonne untergeht und die Leinwand noch unten ist." Das Versprechen seines Vorgängers Dirk Elbers, dem Kino den Anschluss an die vorhandene Kanalisation zu ermöglichen, will er halten: "Das ist wirtschaftlich absolut sinnvoll." Für die Finanzierung der nötigen Sanierungsarbeiten werde man gemeinsam eine "vernünftige Lösung" finden.

Als die mit 400 Quadratmetern größte hydraulische Leinwand der Welt erstmals in Düsseldorf hochgefahren wurde, stand das Kino noch am Burgplatz. Mit dem Umzug ans Robert-Lehr-Ufer im Jahr 2000 veränderte sich auch das Konzept: Aus einem Filmabend unter freiem Himmel wurde ein Rundum-Event, zu dem heute ein großes Gastronomie-Angebot und viele Sonderveranstaltungen gehören.

Kukulies kündigte auch eine Spendenaktion für den Rheinpark an, denn nach Sturm "Ela" bietet sich beim Blick von der Tribüne ein trauriges Bild. Die Kino-Gäste können die Pfandchips spenden, die sie mit Essen und Getränken ausgehändigt bekommen, anstatt sich das Pfand wieder auszahlen zu lassen. "Was wir dann oben drauf packen, hängt vom Saisonverlauf ab", so Kukulies. "Aber wir werden das machen."

(nic)
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