Volle Kanne Oliver Mommsen war mal wieder zu Hause

Düsseldorf · In der ZDF-Frühstückssendung "Volle Kanne" war Schauspieler Oliver Mommsen locker und lustig. Mit seiner Kollegin Tanja Wedhorn plauschte der gebürtige Düsseldorfer gemütlich mit Moderator Ingo Nommsen über seine Arbeit.

 Schauspieler Oliver Mommsen (l.) war zu Gast in der ZDF-Morgensendung "Volle Kanne".

Schauspieler Oliver Mommsen (l.) war zu Gast in der ZDF-Morgensendung "Volle Kanne".

Foto: Andreas Endermann

Das Theaterstück "Die Tanzstunde" ist momentan das Top-Thema bei den beiden Mimen. Sie kennen und schätzen sich seit acht Jahren, standen oft gemeinsam auf der Bühne, machten zwei Filme miteinander, mehrere Lesungen. Moderator Nommsen fasste das Zusammenspiel Wedhorn und Mommsen gekonnt zusammen: "Ihr seid ein Feuerwerk." Witzigerweise sorgt die Namensähnlichkeit der beiden populären Männer gerne mal für Verwirrung. Ingo Nommsen wird gerne mal als Ingo Mommsen tituliert, aber es geht wohl noch verwirrender, wie der Moderator amüsiert berichtet: "Mein Bruder heißt Oliver Nommsen und arbeitet auch beim Film, der hat es noch schwerer." Oliver Mommsens in Düsseldorf lebende Mutter Claudia trifft der Moderator häufiger beim Joggen. Und auf die ist der Schauspieler mächtig stolz, wie er während einer gut 15-minütigen Taxifahrt zum Hauptbahnhof erzählte. Der Flieger war abgesagt worden, dann sollte die Bahn her, was aber auch nicht klappen sollte: Etwa gegen 11 Uhr stand fest, dass der Verkehr wegen Sturmtief Friederike zunächst eingestellt werden sollte - da wollte das Duo gerade in den Zug steigen. Da waren die beiden Schauspieler noch guter Hoffnung, wegzukommen, um abends in Berlin wieder auf der Bühne zu stehen.

Das ZDF hatte Mommsen nach Düsseldorf gelotst. Ein oder zwei Mal im Jahr ist er hier, und für gewöhnlich sieht er auch seine Mutter. Dieses Mal war es aber zu knapp. Terminstress. "Düsseldorf hat alles richtig gemacht", findet der "Tatort"-Ermittler, der auch mal in der Serie "Der Arzt, dem die Frauen vertrauen" spielte. Der Kö-Bogen fasziniere ihn. "Die Stadt redet nicht viel darüber, hat aber viel Charme." Und er hat große Sympathien für die Idee, auch mal bei René Heinersdorff im Theater an der Kö aufzutreten. Es blieb auch Zeit genug für Erinnerungen auf dieser ungewöhnlichen Taxifahrt: Mit fünf wurde er "verschleppt", wie Mommsen witzelte, nach Kehl bei Straßburg. Aber zum Zivildienst kehrte er zurück. In Grafenberg in der Psychiatrischen Klinik hat er gearbeitet, bezog seine erste eigene Wohnung mit seinem besten Kumpel, war ein "furchtbarer Popper", ging ins Checkers, ins Beagle und in die Bhaggy Disco. "Ich machte meine ersten schauspielerischen Gehversuche in der Juta und als Statist im Schauspielhaus, vor lauter Lampenfieber musste ich mich einmal sogar hinsetzen." Düsseldorf sei eine angenehme Großstadt. Dieses mal konnte er sie ein paar Stunden länger genießen als geplant. Zeitig waren sie dann doch zum Flughafen gefahren und nahmen den Flug um kurz vor 15 Uhr. Bis 25. März wird er mit Tanja Wedhorn Theater spielen. Zwischendurch macht er auch Filme wie den neuen Katie-Fjorde-Schmachtstreifen "Mama allein zu Hause", den das ZDF am Sonntag um 20.15 Uhr zeigt. Brigitte Pavetic

(RP)
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