Auktionshaus Millionenschwere Kunst durften beim Jubiläum nur Frauen sehen

Mit seinen 300 Kilogramm war der "Tony Cragg" dann doch zu schwer für den Transport nach Düsseldorf. Aber auch ohne die rote Skulptur des in Wuppertal lebenden Bildhauers und ehemaligen Direktor der Kunstakademie bot sich den mehr als 50 geladenen kunstsinnigen Damen im Auktionshaus Koller an der Citadellstraße 4 ein großartiger Kunstgenuss.

An den 60 Meter langen Wänden hingen Meisterwerke wie das bis "Rouge et Jaune (L'Egyptienne)" von Kees van Dongen (Schätzpreis ein bis zwei Millionen Euro) oder ein Max Liebermann, ein Imi Knoebel, ein Chamberlain und ein Thomas Struth. Magische Anziehungskraft übten insbesondere die Vitrinen mit dem kostbaren Saphir-Collier und Smaragd-Armbändern und natürlich die verführerische Sammlung an farbigeb Vintage-Handtaschen - mehrere tausend Euro teure Birkin- und Kelly-Bags. Zum ersten Mal hatte Ulrike Gruben, die Repräsentantin des Schweizer Auktionshauses, zu einem Cocktail Prolongé mit Champagner und Häppchen nur für Ladies geladen. "Wir feiern zwei Jubiläen: den zehnten Geburtstag in Düsseldorf und unser 60-jähriges Bestehen", sagte der Chef Cyril Koller. Der 50-Jährige, der mit 23 begann, für das Haus zu arbeiten, das sein Vater gegründet hat, fühlte sich behaglich unter den Damen. "Ich habe keine Berührungsängste", versicherte er, "schließlich bin ich der einzige Mann im Haus - umgeben von fünf Frauen. Auf der Party dabei waren unter anderem: Stefanie Lürsken, Spaces, Doris Zehr, Sammlerin und Unternehmerin, Catrin Hüske, Kunstberaterin, Nadja Thiel, Galerie Cosar, Dorothee von Posadowsky, Leiterin Kultursponsoring EON, Claudia Gericke und Ariane Paffrath, Galerie Paffrath, Sammlerin Pia Garst Schmitz, Bri Ostermann, Design + Druck, Isabelle von Rundstedt, Unternehmerin und Mäzenin.

(dh)
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