Künstler Markus Lüpertz über König Midas

Düsseldorf · Wenn Markus Lüpertz - Maler, Bildhauer, Dichter - öffentlich spricht, ist die Poesie nicht fern. Erst recht nicht bei einer Rede zu Ehren seines Freundes Georg Hornemann, der gestern zur Vernissage seiner "Objets D'Art" ins Dorotheum in der Carlstadt geladen hat.

 Malerfürst Markus Lüpertz (r.) würdigte Georg Hornemann

Malerfürst Markus Lüpertz (r.) würdigte Georg Hornemann

Foto: A.Bretz

Wenn Markus Lüpertz - Maler, Bildhauer, Dichter - öffentlich spricht, ist die Poesie nicht fern. Erst recht nicht bei einer Rede zu Ehren seines Freundes Georg Hornemann, der gestern zur Vernissage seiner "Objets D'Art" ins Dorotheum in der Carlstadt geladen hat.

Und weil der Goldschmied seit Jahrzehnten als einer der bedeutendsten des Landes gefeiert wird, rankten sich Lüpertz' Worte ums Gold. Nicht um das in Klumpen- oder Barrenform, sondern um das von den Meistern ihres Fachs veredelte Metall. Lüpertz, der sein Atelier im Ratinger Tor aufgegeben hat ("Die Stadt war grauenvoll zu mir"), bemühte die Geschichte von König Midas, der sich einst wünschte, dass alles, was er berühre, zu Gold würde. Alles, was Hornemann anfasse, so Lüpertz, werde zu mehr Gold, zu wahren Meisterstücken. Der so Gelobte war sichtlich gerührt.

Viele der von Petra Schäpers, Geschäftsführerin des Auktionshauses Dorotheum, zur Matinee geladenen Gäste zeigten sich zudem verwundert, dass die Arbeit des 77-jährigen Künstlers weit mehr als Schmuck- und Ring-Skulpturen umfasst. Denn zum ersten Mal stellte Hornemann in Düsseldorf auch seine Malerei, Fotografien sowie Skulpturen vor. Die Neugier der Kunst- und Schmuck-Liebhaber war so groß, dass Hunderte in die Räume an der Südstraße kamen. Mit dabei waren auch Felix Krämer, neuer Direktor des Museum Kunstpalast, Foto-Künstler Thomas Ruff, Peer und Nadine Schatz (Quiagen) und der österreichische Honorarkonsul Hajo Riesenbeck.

(dh)
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