Musik Lang lebe die Schallplatte

Düsseldorf · Am Samstagabend drehte sich alles um Vinyl. Bei der Plattenparty anlässlich des Record Store Day im Max Brown Midtown Hotel gaben sich die DJs Chrispop und Taimles die Ehre und legten Hip Hop, Soul und Funk auf. Gerne auch im Zusammenspiel aus Klassikern und modernen Beats wie beispielsweise in einem Remix des Bob Marley Klassikers "Could you be loved". Sämtliche Songs wurden nur von original Schallplatten gespielt. Nicht nur, weil der Sound um Längen besser als bei MP3-Dateien ist, sondern weil Schalplatten auch eine Frage des Stils sind. Denn ähnlich wie bei Büchern geht es bei Platten nicht bloß um den Inhalt, sondern auch um eine Botschaft. Musik ist nicht bloß ein Zeitvertreib für zwischendurch. Stattdessen geht es um ein Kulturgut, das gefeiert und im heimischen Plattenregal auch nach außen präsentiert werden möchte.

 Die DJs Taimles und Chrispop (v.l.) mischten mit Hoteldirektor Holger Kaysers (M.) das Max Brown Midtown Hotel auf.

Die DJs Taimles und Chrispop (v.l.) mischten mit Hoteldirektor Holger Kaysers (M.) das Max Brown Midtown Hotel auf.

Foto: anne orthen

Am Samstagabend drehte sich alles um Vinyl. Bei der Plattenparty anlässlich des Record Store Day im Max Brown Midtown Hotel gaben sich die DJs Chrispop und Taimles die Ehre und legten Hip Hop, Soul und Funk auf. Gerne auch im Zusammenspiel aus Klassikern und modernen Beats wie beispielsweise in einem Remix des Bob Marley Klassikers "Could you be loved". Sämtliche Songs wurden nur von original Schallplatten gespielt. Nicht nur, weil der Sound um Längen besser als bei MP3-Dateien ist, sondern weil Schalplatten auch eine Frage des Stils sind. Denn ähnlich wie bei Büchern geht es bei Platten nicht bloß um den Inhalt, sondern auch um eine Botschaft. Musik ist nicht bloß ein Zeitvertreib für zwischendurch. Stattdessen geht es um ein Kulturgut, das gefeiert und im heimischen Plattenregal auch nach außen präsentiert werden möchte.

Deshalb konnte es für die Party keinen besseren Ort als das Max Brown Midtown Hotel in der Innenstadt geben.

Das Hotel präsentiert sich in einem Retrochic der 1960er und 1970er Jahre. So gibt es beispielsweise in jedem Zimmer einen eigenen Plattenspieler. Die Lobby wirkt durch Beleuchtung und Design wie aus einer Filmkulisse aus der Zeit. So konnten sich die Plattenliebhaber auf eine kleine Reise in die Vergangenheit begeben, in der Musik noch in Plattenläden und nicht bei Spotify und Co. gestreamt wurde. Genau darum ging es auch beim Anlass der Party, dem Record Store Day. Jedes Jahr pressen Plattenlabels für diesen Tag exklusiv Raritäten und unveröffentlichtes Material auf Vinyl. Die Schallplatten werden dann ausschließlich in inhabergeführten Plattenläden verkauft. Sowohl dort, aber insbesondere auch bei der Party zeigte sich vor allem eines: Platten sind kein verstaubtes Relikt vergangener Zeiten. Das Publikum der Plattenparty bestand überwiegend aus jungen Gästen, die bei Cocktails und Bier ausgelassen zu Vinylsounds feierten.

(dans)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort