Die Kö als Traumstandort Bucherer kehrt an generalüberholten Standort zurück

Düsseldorf · Zwei Jahre lang wich der Uhren- und Schmuckhersteller in ein Geschäft am Breidenbacher Hof aus. Nun kehrte Bucherer an die Königsallee zurück – mit mehr Quadratmeter und neuen Geschäftsmodellen.

Julia Piras, Julia Piras, Geschäftsführerin der Filiale an der Kö, und Benjamin Lange, Geschäftsführer Bucherer Deutschland

Julia Piras, Julia Piras, Geschäftsführerin der Filiale an der Kö, und Benjamin Lange, Geschäftsführer Bucherer Deutschland

Foto: Brigitte Pavetic

Schon im September 2013 hatten die Planungen für die neue Bucherer-Boutique an der Königsallee begonnen. Dann zog der Hersteller von Luxusuhren und Schmuck 2017 – gut 500 Meter Luftlinie entfernt – direkt an den Breidenbacher Hof. Der komplette Neubau des Gebäudes Königsallee 26 ist längst beendet und Bucherer wieder da, wo die Dependance (eine von zehn in Deutschland) 2007 in der Landeshauptstadt an den Start ging. Der Hinterhof ist weg, auf zwei Etagen und 600 Quadratmetern verteilen sich die Schmuckstücke, rund doppelt so viel Fläche wie vorher. Bucherers Deutschland-Geschäftsführer Benjamin Lange spricht von mehreren Millionen an Investitionen.

Bei der Eröffnung an vorderster Front war auch die Geschäftsführerin der Kö-Filiale Julia Piras. Sie ist von Anfang an im Team, das sehr auf lokale Kunden setze, teils auch recht prominente. „Die Vorzüge des Düsseldorf-Standortes liegen aber auch im gigantischen Einzugsgebiet, auch aus dem Umland zieht es Menschen auf die Kö und zu uns“, sagt Lange. Die Prachtmeile Kö sei klar definiert. „100 Meter hoch, 100 Meter runter. Hier ist der Luxus recht komprimiert.“

Top-Marken erwarten die Kundschaft an der Kö. Zudem brachte Bucherer aus den USA, wo das Unternehmen vor zwei Jahren 32 Geschäfte des Luxusuhrenhändlers Tourneau übernahm, das „Certified Pre-Owned“-Konzept mit. „Damit möchten wir allen Uhrenfans die Türen ins Universum luxuriöser Uhren öffnen und das Geschäft mit edlen Zeitmessern aus Vorbesitz neu definieren.“ Ob das Konzept künftig auch auf Ringe und Ketten etwa übertragen wird, lässt Lange noch offen. „In den USA ist das allerdings schon vollkommen eingeführt.“

Das 1888 gegründete Familienunternehmen Bucherer gehört in Europa zu den traditionsreichsten Häusern der Uhren- und Schmuckbranche. An 36 Standorten in Europa ist das Unternehmen vertreten. Bucherer wird in dritter Generation von Jörg G. Bucherer geführt und beschäftigt über 2400 Mitarbeiter. Auch heute noch befindet sich der Hauptsitz in Luzern.

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