Hotellerie Kuchen-Kreationen aus Grünem Tee im Hotel Nikko

Düsseldorf · Eines ist Konditormeister Koichi Oishi sofort aufgefallen, als er zum Pâtisserie-Workshop nach Düsseldorf kam: Die deutschen Zutaten sind anders.

 Albert Nitz (l.) und Koichi Oishi backen für das Hotel Nikko.

Albert Nitz (l.) und Koichi Oishi backen für das Hotel Nikko.

Foto: esser

Eines ist Konditormeister Koichi Oishi sofort aufgefallen, als er zum Pâtisserie-Workshop nach Düsseldorf kam: Die deutschen Zutaten sind anders.

"Milchprodukte sind hier besser als in Japan. Dieser Unterschied kann aber schon eine ganze Rezeptur verändern", sagt er. Für vier Wochen ist Oishi, Chef-Patissier im Hotel Nikko in Osaka, nun in Deutschland zu Gast, um Albert Nitz, Chefkonditor im Düsseldorfer Hotel, die japanische Backkunst näher zu bringen.

Jetzt gaben die beiden Feinbäcker erstmals eine Kostprobe ihrer Kreationen im Lobby-Café des Hotels an der Immermannstraße. Dabei fällt auf: Die japanischen Kreationen erinnern ein wenig an die französische Pâtisserie, sind klein, bunt-verziert und zuckersüß. "Ganz anders ist jedoch die Kombination der Zutaten", sagt Albert Nitz. Außergewöhnlich sind zum Beispiel die so genannten "Matcha-Törtchen". "Matcha" ist gemahlener grüner Tee. Er wird zur Mousse verarbeitet und mit einem Brownie und weißer Schokolade kombiniert.

"Das kannte ich vorher noch nicht", sagt Nitz. Ebenfalls eine beliebte Zutat: "Anko", eine Paste aus roten Bohnen. Das Hotel Nikko will mit dem Austausch eine Brücke zwischen Deutschland und Japan bauen: "Wir wollen einen Teil der japanischen Kultur in unser Café bringen", sagt Ken Dittrich, Generaldirektor des Hotels. 2014 wird Albert Nitz seinen Kollegen in Osaka besuchen.

(lai)
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