Sessionsauftakt in Düsseldorf Die jecken Pänz erwecken ihren Hoppeditz
Düsseldorf · Nicht allzu streng mit den Eltern sein, die hätten es auch nicht immer leicht, meinte der Kinderhoppeditz, nachdem er von den jungen Narren geweckt worden war.
(akom) Grüne, weiße, rote und blaue Federn wackeln auf den Köpfen der Nachwuchs-Närrinnen und Narren. Sie haben ihre Röckchen und Pluderhosen angezogen, ihre Haare zu Zöpfen geflochten und sich hinter dem Haus des Karnevals versammelt. Sie rufen traditionell am Samstag nach der Krönung des Prinzenpaares den Kinderhoppeditz aus seinem Schlaf. Dennis Vobis von „Pänz en de Bütt“ stellt den jecken Kindern das frisch gekrönte Prinzenpaar vor, das hinter dem CC-Präsidenten Michael Laumen zum Hoppeditz-Denkmal schreitet. Prinz Axel Both und seine Venetia Jula Falkenburg freuen sich, weil sie sich angesichts der jungen Karnevalisten keine Sorgen um die Zukunft des Düsseldorfer Karnevals machen müssen.
Doch dann ist schon 11.11 Uhr und die älteren Pänz zählen gespannt den Countdown von 11 runter, bis ihr Ruf „Hoppeditz – erwache“ erhört wird und ein ziemlich munterer Hoppeditz auf das Podium vor dem Denkmal steigt. „Ich grüße euch, ihr kleinen Leute“, ruft die 14-jährige Hoppedeuse, die ohne rot-weiße Strümpfe und glitzernde Schminke Jana Lehne heißt. Die Rede zur Sessions-Eröffnung richtet sie direkt an die Kleinsten. „Der Hoppeditz is watching you“, sagt sie und verspricht, ein Auge auf alle Erwachsenen zu werfen, die den kleinen Karnevalisten die Sicht auf den Rosenmontagszug versperren oder gar die Kamelle wegessen wollen. Außerdem ruft sie dazu auf, dass die Kinder den Müll der Süßigkeiten ordnungsgemäß entsorgen und nimmt sogar die Eltern in Schutz: „Auch Eltern haben es nicht immer leicht, haltet zusammen, dann wird viel erreicht.“
Barbara Oxenfort, Initiatorin von „Pänz en de Bütt“, hat mit Jana in diesem Jahr zwei Reden vorbereitet, damit auch die Kleinsten im Karneval alles verstehen. Sie warnt den Oberbürgermeister, der an diesem Samstag noch nicht in der Rede des Hoppeditz’ vorkam, dass er im Laufe der Session noch einiges erwarten müsse: „Thomas, du hast dich wirklich zu früh gefreut!“