Karneval in Düsseldorf Die Amazonen starten in die Session

Düsseldorf · Bei ihrem Sessionsauftakt feierten die Karnevalistinnen „ihre“ Venetia Jula und ein langjähriges Mitglied.

 Daja Goesmann (v.l.), Doris Gliedt, die ihre 55-jährige Mitgliedschaft bei den Amazonen feierte, und Vorsitzende Kerstin Unkrig-Kremer

Daja Goesmann (v.l.), Doris Gliedt, die ihre 55-jährige Mitgliedschaft bei den Amazonen feierte, und Vorsitzende Kerstin Unkrig-Kremer

Foto: Anne Orthen (ort)

Zum ersten Mal im Januar, zum ersten Mal im Quartier Bohème und zum ersten Mal mit einem Brunch eröffneten die Amazonen – übrigens das einzige Damenreiterkorps im Düsseldorfer Karneval –  die Session. Rund 100 geladene Gäste, unter ihnen Vertreter der Benrather Schlossnarren und der Düsseldorfer Bürgerwehr, das Kinderprinzenpaar Prinz Lennox I. und Venetia Lilli sowie CC-Präsident Michael Laumen und CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann, feierten mit Prosecco und köstlichen Leckereien gut gelaunt mit den Amazonen. Dabei durften selbstverständlich auch Prinz Axel I. und Venetia Jula nicht fehlen, die von Kerstin Unkrig-Kremer, der ersten Vorsitzenden der Amazonen, mit den Worten „wir sind Venetia“ begeistert begrüßt wurden – schließlich ist Venetia Jula Falkenburg stellvertretende Vorsitzende des Amazonenkorps und hatte somit quasi ein karnevalistisches Heimspiel. Ein guter Grund für die Prinzengarde Blau-Weiss, ihre Venetia mit einem Ständchen zu überraschen. Darüber hinaus freuten sich die Amazonen ganz besonders über Besuch aus Köln. „Wir haben eine sehr enge Verbindung zum dortigen Reiterkorps ,Jan von Werth’ und finden es toll, dass die Truppe mitten im Karneval Zeit für uns hat“, erzählte das Amazonenmitglied Daja Goesmann.

Zur Sessionseröffnung gehören neben ausgiebigem Feiern auch immer die Aufnahme neuer Mitglieder und vor allem die Ehrung der Jubilare. Ein ganz besonderes Jubiläum feiert in diesem Jahr Doris Gliedt – sie ist nämlich seit 55 Jahren Mitglied im Amazonenkorps. „Als begeisterte Reiterin bin ich damals durch meine Schwiegereltern, die beide im Karneval aktiv waren, zu den Amazonen gekommen“, erinnert sich Gliedt. Und auch wenn sie heute, so die fast 85-Jährige, leider nicht mehr reiten könne, fühle sie sich in der Gesellschaft ihrer Amazonen sehr wohl und freue sich immer, während der Session mit ihnen unterwegs zu sein. Ebenfalls geehrt, und zwar für elf Jahre Mitgliedschaft, wurde Elke Münks, stolze Mutter von Lilli. „Wir sind nämlich in dieser Session auch Kindervenetia“, freut sich Unkrig-Kremer.

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