Musik Jazz Rally wird so international wie nie zuvor

Düsseldorf · International ging es eigentlich immer zu auf der Jazz Rally. Was ja an und für sich kein Wunder ist, wenn man ein Festival auf Welt-Niveau macht. Tatsächlich sind internationale Kooperationen ein Markenzeichen der Veranstaltung, doch für die 22. Auflage vom 5. bis zum 8. Juni gilt das ganz besonders.

 Zvonko Plecas, Boris Neisser, Mato Radic und Musikerin Mirna Bender präsentieren die Kooperation der Jazz Rally mit Kroatien.

Zvonko Plecas, Boris Neisser, Mato Radic und Musikerin Mirna Bender präsentieren die Kooperation der Jazz Rally mit Kroatien.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

So freute sich Boris Neisser, Geschäftsführer der Destination Düsseldorf, gestern besonders über die neue Kooperation mit Kroatien. "Zum ersten Mal unterstützt ein europäisches Land die Düsseldorfer Jazz Rally", was sicher auch dazu beitrage, Düsseldorf als Kulturmetropole im Ausland bekannter zu machen.

Mato Radic, Deutschland-Chef der kroatischen Zentrale für Tourismus sagte: "Es lag nahe, sich in Deutschland einmal auf besondere Weise zu präsentieren, und unsere Wahl ist dabei auf Düsseldorf und die Jazz Rally gefallen. Auch bis Kroatien hat sich die Anziehungskraft und Bedeutung des Festivals herumgesprochen." Wie wichtig ein solches Engagement für Kroatien ist, unterstrich auch die der kroatische Generalkonsul, Zvonko Plecas: "Es ist eine große Ehre, sich auf dem Festival präsentieren zu dürfen", sagte der Konsul. Das Land wird sich auf dem Burgplatz präsentieren. Natürlich geht es um Kroatien als Reiseland, aber auch darum, das Bild, welches viele seit Kindertagen haben, zu revidieren. Etwa kulinarisch: "Kroatische Küche ist weniger Balkan-Platte, sondern leicht und mediterran", sagte Radic. So sei etwa Istrien nicht nur wegen seiner Küste, sondern auch wegen der besten Trüffel der Welt bekannt. Das wiederum machte Neisser hellhörig, ist er doch "ein absoluter Trüffel-Fan", seit er vor 14 Jahren zum ersten Mal den edlen Pilz probiert hat. Kroatischen Jazz soll es natürlich auch geben. So kommt Tamara Obrovaz und ihr Jazz Quartett, aber auch aus Polen kommen wieder viele Musiker, so Adam Baldrych, der im vergangenen Jahr den Musikpreis "Echo" gewinnen konnte.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Lufthansa bei der internationalen Ausrichtung. Die Partner-Airline der Jazz Rally fliegt Musiker aus den USA, Kanada und vor allem zum ersten mal auch aus China ein. "Das ist schon sehr spezielle Musik, aber wahnsinnig interessant", kommentierte Neisser.

(tt)
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