Interieur Jan Kath macht Teppiche salonfähig

Düsseldorf · Pink-Neon-farbene Tüten mit der Aufschrift Jan Kath standen aneinandergereiht auf dem Bürgersteig und zeigten den Weg in einen der schönsten Hinterhöfe Düsseldorfs. Dort an der Ludenberger Straße in Grafenberg hat Marc Neise, der das 1887 gegründete Interieur-Familienunternehmen Fausel Biskamp in der dritten Generation führt, vor wenigen Monaten den Firmensitz samt Showroom und privatem Tapetenmuseum eröffnet. Ganz neu in restaurierter Halle ist nun ein Galerie-Raum, in dem Jan Kath seine Teppichkunst ausgestellt. Mit 18 rebellierte der Bochumer noch gegen das elterliche Teppichgeschäft.

 Jan Kath (l.) in den Räumen von Marc Neise

Jan Kath (l.) in den Räumen von Marc Neise

Foto: A. Endermann

Pink-Neon-farbene Tüten mit der Aufschrift Jan Kath standen aneinandergereiht auf dem Bürgersteig und zeigten den Weg in einen der schönsten Hinterhöfe Düsseldorfs. Dort an der Ludenberger Straße in Grafenberg hat Marc Neise, der das 1887 gegründete Interieur-Familienunternehmen Fausel Biskamp in der dritten Generation führt, vor wenigen Monaten den Firmensitz samt Showroom und privatem Tapetenmuseum eröffnet. Ganz neu in restaurierter Halle ist nun ein Galerie-Raum, in dem Jan Kath seine Teppichkunst ausgestellt. Mit 18 rebellierte der Bochumer noch gegen das elterliche Teppichgeschäft.

Inzwischen liegen seine Werke in den Palästen der Superreichen sowie in den Boutiquen internationaler Luxuslabels. Der 44-Jährige gilt als der Pionier der neuen "Bodenreform". Denn Teppich war out - bis Könner wie Kath kamen. Handgeknüpft werden die Teppiche in Nepal, Indien, Thailand und Marokko, die er zusammen mit einem Entwicklungsteam kreiert. Mehr als 2000 Menschen beschäftigt er inzwischen. Ein Teppich aus der "Erased"-Serie kann einen vierstelligen Betrag pro Quadratmeter kosten.

(dh)
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