Gastronomie In der Tonhalle gibt es jetzt Eis

Düsseldorf · Wer Hunger oder Durst hat – oder noch schlimmer beides –, der kann sich nicht entspannt dem Musikgenuss hingeben. Deshalb kümmern sich in der Tonhalle Christoph Enderlein, Geschäftsführer des Caterers GCS, und sein Team darum, dass die Besucher nicht darben müssen.

 Christoph Enderlein vom Caterer GCS, Tonhallenchef Michael Becker und Eisproduzent Roberto Ghirloni (v.l.) stellten am Donnerstag das Tonhallen-Eis vor.

Christoph Enderlein vom Caterer GCS, Tonhallenchef Michael Becker und Eisproduzent Roberto Ghirloni (v.l.) stellten am Donnerstag das Tonhallen-Eis vor.

Foto: Bretz

Wer Hunger oder Durst hat — oder noch schlimmer beides —, der kann sich nicht entspannt dem Musikgenuss hingeben. Deshalb kümmern sich in der Tonhalle Christoph Enderlein, Geschäftsführer des Caterers GCS, und sein Team darum, dass die Besucher nicht darben müssen.

Und weil Tonhallenchef Michael Becker Qualität nicht nur bei der Musik wichtig ist, hat er bei Düsseldorfer Unternehmen handwerklich gut gemachte Grundnahrungsmittel für die Tonhalle bestellt: Brot und Bier. Und bei hochsommerlichen Temperaturen wurde Becker klar: "Verdammt, wir brauchen ein Eis." Gestern stellte er zusammen mit Enderlein und dem Eisproduzenten Roberto Ghirloni auf der Terrasse über dem Konzertsaal das neue Tonhallen-Eis vor.

Zwei Sorten haben die Besucher zurzeit zur Auswahl: Rhabarber und Joghurt. Die Portion ist etwa so groß wie zwei Kugeln und kostet 2,50 Euro. Ghirloni legt Wert auf gutes italienisches Handwerk. Wenn Eisproduzenten damit werben, dass sie ohne Zusatzstoffe arbeiten, wundert er sich: "Das ist selbstverständlich, damit muss man nicht werben." Für sein Fruchteis kauft er Obst vom Niederrhein. Der Rhabarber aus den Sorten "Framboozen" und "the Sutton" stammt beispielsweise aus Hamminkeln.

Diese Sorte vertragen auch Eis-Liebhaber gut, die gegen Milchsäure allergisch sind, denn das Eis ist laktosefrei. Das Joghurteis ist besonders auch bei jungen Mädchen beliebt, weiß Ghirloni. Schon sein Vater hat in Gerresheim eine Gelateria betrieben, er selbst führt mit seiner Familie die Eisdielen "Tina" am Kölner Tor und "Tina 2" an der Benderstraße. Dort probiert Ghirloni immer wieder Neuheiten aus. Und er arbeitet auch daran, mit möglichst wenig Zucker auszukommen. Stammgäste schwören auf das leicht salzige Pistazieneis und das Eis aus Zartbitterschokolade. Wenn die Stadt eine Gala veranstaltet und es gilt, Gästen, die schon alles kennen, etwas zu bieten, dann ist sein Händchen und vielleicht auch sein Verkaufstalent gefragt.

Für das Stadtjubiläum hat Ghirloni das rot-weiße Düsseldorf-Eis mit Himbeere und Joghurt parat, das es auch in der Tonhalle zum Jubiläumskonzert geben wird. Überhaupt soll es das Eis nicht nur im Sommer geben, sondern das ganze Jahr über. "Wir ziehen das durch", kündigt Becker an. Mit den Jahreszeiten werden dann auch die Eissorten wechseln. Zur Apfelernte möchte Ghirloni Boskop von Streuobstwiesen verwenden — er weiß eben wie Becker auch, was beim anspruchsvollen Düsseldorfer Publikum gut ankommt. Aber bevor das Eis angeboten wird, gibt es immer einen Testlauf. Ghirlonis Söhne Riccardo (6) und Matteo (4) sind die ersten Testesser. Und auch Beckers Kinder Yuni (9), Miya (7), Nami (5) und Yan (2) mussten Probe-Eisessen. Das einhellige Urteil: "Super!"

(RP)
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