Theater An Der Kö "Honig im Kopf" feiert Premiere

Düsseldorf · Eine Leinwand, zwei Bücherregale, später ein Lenkrad, um Autofahren zu simulieren: Mehr braucht es nicht, um die Fantasie der Zuschauer zu beflügeln. "Wir setzen auf die Kraft des Theaters", sagt René Heinersdorff und freut sich darauf, dass heute Abend "Honig im Kopf" in seiner Bühnenfassung endlich - nach der Uraufführung in Berlin und einer mehrmonatigen Tournee durch die Lande - Premiere in seinem Theater an der Kö feiert. Einen Film wie den von Til Schweiger mit Dieter Hallervorden in der Hauptrolle auf die Bühne zu bringen, noch dazu mit sieben Millionen Zuschauern einen der erfolgreichsten der letzten zwei Jahre, ist ein mutiges Unterfangen. Doch Heinersdroff setzt auf Einfachheit. Er hat die anrührende Geschichte eines Alzheimer-Kranken, der sich mit seiner Enkelin auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig macht, in seiner theatralischen Bühnenfassung auf vier Personen begrenzt: Vater, gespielt von Achim Wolff, Sohn Niko Rosenbach alias Karsten Speck, Schwiegertochter Sarah ist Astrid Kohrs und Anne Bedenbender die Enkelin Tilda.

Karsten Speck (l.) und Achim Wolff spielen im Stück "Honig im Kopf" in den Schadow Arkaden.

Karsten Speck (l.) und Achim Wolff spielen im Stück "Honig im Kopf" in den Schadow Arkaden.

Foto: Theater an der Kö

Eine Leinwand, zwei Bücherregale, später ein Lenkrad, um Autofahren zu simulieren: Mehr braucht es nicht, um die Fantasie der Zuschauer zu beflügeln. "Wir setzen auf die Kraft des Theaters", sagt René Heinersdorff und freut sich darauf, dass heute Abend "Honig im Kopf" in seiner Bühnenfassung endlich - nach der Uraufführung in Berlin und einer mehrmonatigen Tournee durch die Lande - Premiere in seinem Theater an der Kö feiert. Einen Film wie den von Til Schweiger mit Dieter Hallervorden in der Hauptrolle auf die Bühne zu bringen, noch dazu mit sieben Millionen Zuschauern einen der erfolgreichsten der letzten zwei Jahre, ist ein mutiges Unterfangen. Doch Heinersdroff setzt auf Einfachheit. Er hat die anrührende Geschichte eines Alzheimer-Kranken, der sich mit seiner Enkelin auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig macht, in seiner theatralischen Bühnenfassung auf vier Personen begrenzt: Vater, gespielt von Achim Wolff, Sohn Niko Rosenbach alias Karsten Speck, Schwiegertochter Sarah ist Astrid Kohrs und Anne Bedenbender die Enkelin Tilda.

"Als Regisseur lasse ich keine Sentimentalitäten zu", erklärt Heinersdorff. Vielmehr bringen die Schauspieler ihre Ratlosigkeit zum Ausdruck, wie sie eine solch tragische Geschichte um den dementen Großvater wohl am besten erzählen. Und da hilft Lachen als Schutzschild, das die wahre Dimension von Demenz abmildert. Offenbar ist die Kombination aus Lachen und Weinen das beste Rezept: "Honig im Kopf" läuft auf der Erfolgsspur. Seit der Premiere im Juni 2016 im Berliner Schlosspark Theater wird das Stück nonstop gespielt. 25.000 Kilometer in zweieinhalb Monaten hat Karsten Speck während der Tournee seine Mitstreiter durch die Lande kutschiert. In 70 Städten ging die Komödie allabendlich bis auf zwei Ausnahmen stets vor ausverkauftem Haus über die Bühne. "Und wir haben noch nie so viel Resonanz vom Publikum erfahren und so viele anrührenden Geschichten gehört", berichten Speck und Wolff mit großer Begeisterung.

(dh)
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