Sabine, Elise, Carmen, Anna und Daria ("Maria, Maria, Maria, Maria, Maria") hatten den Kursus gewonnen und gaben ihr Bestes. "Chicas, Kinn hoch. Und dann zuerst mit der Spitze und dann die Hacke. Gut für den Po. Eine gute Ubung. Und nicht laufen wie eine Pferd." Und das alles in seinem typischen Dialekt. Nach wenigen Minuten war der Kursus vorbei - und die jungen Frauen ziemlich erschöpft. "Die Schuhe waren viel zu groß, aber hat Spaß gemacht", meinten sie einstimmig. Anschließend gab's noch Autogramme von dem Mann, der 350 Paar Schuhe zu Hause hat. "Größe 41 - ist nicht so schwierig zu finden." Nur die Absatzhöhe sei ungewöhnlich. "Ich kann auch auf 24 Zentimetern laufen, normal sind 13." Und dann sagt Jorge einen Satz, den alle mit großem Applaus aufnehmen: Seine Chica-Walk-Akademie aus Hamburg bekommt einen Ableger - in Düsseldorf. "Ist so schön hier."

Das Bühnenprogramm war nur ein Teil der Aktion: Fast 50 Geschäfte in der Innenstadt beteiligten sich am Festival und hatten gestern bis in die Nacht geöffnet. In dem einen Geschäft gab es Prosecco, im anderen konnte man sich zeichnen lassen. Auch die Schadow Arkaden machten mit. Dort bedruckten Studenten der Akademie für Mode und Design (AMD) T-Shirts und Stofftaschen, dazu legte DJ Axcellent dezente House-Musik auf.

Gestern ging die Schuhmesse zu Ende - und die Veranstalter klangen einigermaßen zufrieden. Stimmung und Feedback seien gut gewesen, aber Besucherzahlen wollte man trotzdem nicht nennen. "Damit waren wir nicht so ganz zufrieden", so Pressereferentin Maria Possinke. Gleichwohl wolle man sich mit den nicht ganz so optimalen Zahlen die Stimmung nicht zerstören.