Neujahrsversteigerung Heimat-Bilder finden viele Käufer

Düsseldorf · Natürlich hatten Anja und Johannes Zimmermann die Absicht, auch etwas zu kaufen, als sie gestern im Theater an der Kö die Neujahrsversteigerung talentierter Kunststudenten besuchten. Dass die Wahl dann am Ende auf das Bild "Heimatgewässer" von Anja Koal fiel, war dann aber nicht ihre Entscheidung. "Unsere Tochter fand das Bild so schön, sie wollte es unbedingt haben", sagt Anja Zimmermann. Und je intensiver sich Johannes Zimmermann dann mit dem Gemälde beschäftigte, desto mehr fand er auch selbst Gefallen daran. "Es könnte meine Familie darstellen. Frau mit zwei Kindern am Fluss. Das passt einfach." 1200 Euro war er bereit, dafür zu zahlen. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wer sich das Werk an die Wand hängen darf. "Anna-Amalia will es unbedingt für das Kinderzimmer haben, aber ich glaube, im Wohnzimmer ist es doch besser aufgehoben", berichtet der Familienvater.

 Johannes Zimmermann kaufte das Bild, weil es Tochter Anna-Amalia so gefiel. Mutter Anja Zimmermann und Bruder Jonathan ließen sich überzeugen.

Johannes Zimmermann kaufte das Bild, weil es Tochter Anna-Amalia so gefiel. Mutter Anja Zimmermann und Bruder Jonathan ließen sich überzeugen.

Foto: Marc Ingel

Natürlich hatten Anja und Johannes Zimmermann die Absicht, auch etwas zu kaufen, als sie gestern im Theater an der Kö die Neujahrsversteigerung talentierter Kunststudenten besuchten. Dass die Wahl dann am Ende auf das Bild "Heimatgewässer" von Anja Koal fiel, war dann aber nicht ihre Entscheidung. "Unsere Tochter fand das Bild so schön, sie wollte es unbedingt haben", sagt Anja Zimmermann. Und je intensiver sich Johannes Zimmermann dann mit dem Gemälde beschäftigte, desto mehr fand er auch selbst Gefallen daran. "Es könnte meine Familie darstellen. Frau mit zwei Kindern am Fluss. Das passt einfach." 1200 Euro war er bereit, dafür zu zahlen. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wer sich das Werk an die Wand hängen darf. "Anna-Amalia will es unbedingt für das Kinderzimmer haben, aber ich glaube, im Wohnzimmer ist es doch besser aufgehoben", berichtet der Familienvater.

32 Bilder, die unter dem Motto "Heimatliebe Düsseldorf" für die Versteigerung angefertigt wurden, kamen gestern unter den Hammer, und hinter jedem Ankauf versteckte sich eine kleine Geschichte. Den Höchstpreis erzielte mit 3000 Euro die Arbeit "Olio" von Eric Ventker. Und das sei mit Sicherheit gut angelegtes Geld, sagt Käufer Frank Rudnick. "Das Bild hat mich sofort angesprochen, alles ist sehr präzise ausgearbeitet. Ich kenne das Olio außerdem als tolles Restaurant und Café, sitze auch gerne genau in der Ecke, die der Künstler verewigt hat. Wenn man bedenkt, dass Eric Ventker erst im fünften Semester ist, hat er bestimmt noch ein riesiges Potenzial für die Zukunft."

 Frank Rudnick sicherte sich bei der Versteigerung im Theater an der Kö das Bild "Olio" von Kunststudent Eric Ventker (l.).

Frank Rudnick sicherte sich bei der Versteigerung im Theater an der Kö das Bild "Olio" von Kunststudent Eric Ventker (l.).

Foto: Marc Ingel

So wie Rudnick haben gestern viele der Käufer ihre Ausgabe mit Sicherheit nicht nur als Anschubfinanzierung, sondern vor allem als gute Wertanlage gesehen. Mehrfach betonte Moderator Josef Hinkel, dass die Bilder bald mindestens das Doppelte von dem wert sein werden, was sie jetzt gekostet haben. Und da dürfte der Bäckermeister recht behalten.

Das sah übrigens Gastgeber René Heinersdorff genauso. Er ersteigerte für 2400 Euro das Bild "Atelier" von Levente Szücs. "Das fand ich von Anfang an ganz toll", sagt er entzückt. Gabriela Maria Picariello vom Organisator Rheinlust zog im Anschluss ein positives Fazit: "42.150 Euro sind zusammengekommen. Das sind rund 6000 Euro mehr als noch im Vorjahr." Das Geld geht zu 90 Prozent an die Kunststudenten, zehn Prozent erhält das städtische Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße. Marc Ingel

(RP)
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