Empfang Griechisch-orthodoxe Kirche feiert 50-jähriges Bestehen

Düsseldorf · Anfang der 60er Jahre rollten die ersten Züge mit Arbeitern aus Griechenland, damals Gastarbeiter genannt, auch nach Düsseldorf. "Sie waren hier fremd, vor allem, weil sie kirchlich heimatlos waren", sagte gestern rückblickend Erzpriester Ioannis Psarakis, Pfarrer der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Hl. Apostel Andreas Am Schönenkamp.

 Feierten das Jubiläum in der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde: Ioannis Psarakis, Grigorios Delavekouras, OB Dirk Elbers (v.l.)

Feierten das Jubiläum in der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde: Ioannis Psarakis, Grigorios Delavekouras, OB Dirk Elbers (v.l.)

Foto: Bauer

Anfang der 60er Jahre rollten die ersten Züge mit Arbeitern aus Griechenland, damals Gastarbeiter genannt, auch nach Düsseldorf. "Sie waren hier fremd, vor allem, weil sie kirchlich heimatlos waren", sagte gestern rückblickend Erzpriester Ioannis Psarakis, Pfarrer der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Hl. Apostel Andreas Am Schönenkamp.

Vor 50 Jahren wurde die griechische Metropolie, die griechische Gemeinde in Deutschland, gegründet. Das feierte auch die Gemeinde in Reizholz mit einer festlichen Dankandacht im Beisein des Metropoliten Augoustinos von Deutschland.

Und wie hoch die Stadt Düsseldorf das Ereignis damals und — damit verbunden — die heutige Integration der Griechen in der Stadt bewertet, zeigte die Anwesenheit von Vertretern der Kommunal- und Landespolitik wie auch beider Kirchen. Zur Andacht war nicht nur OB Dirk Elbers gekommen, sondern auch CDU-Fraktionschef Friedrich Conzen, SPD-Fraktionschef Markus Raub, der Vizepräsident des Landtags, Eckhard Uhlenberg, der griechische Generalkonsul Grigorios Delavekouras sowie Ratsherr Andreas Hartnigk (CDU).

Von katholischer und evangelischer Seite nahmen Stadtdechant Monsignore Rolf Steinhäuser und Superintendentin Henrike Tetz teil, die beide Grußworte sprachen. Psarakis dankte ihnen sowie den beiden "Schwesterkirchen", die den Griechen ihre Räume zur Verfügung gestellt hätten, "bis wir eigene Gotteshäuser bauen konnten". Und er verwies auf die "Muttergottes von Düsseldorf", die die Apsis der Reisholzer Kirche schmückt. Zu ihren Füßen sind nicht nur St.

Lambertus und die Johanneskirche abgebildet, sondern auch das Rathaus und kulturelle Einrichtungen der Stadt. "Das soll unsere Verbundenheit zu Düsseldorf zeigen", so Psarakis.

(ch)
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