Preis der Diana Gelungene Renntag-Premiere für neuen Henkel-Chef

Düsseldorf · Der wichtigste Renntag des Jahres in Düsseldorf ist auch der, an dem sich das bekannteste Unternehmen der Stadt präsentiert. Bei schönstem Wetter und19.200 Besuchern - zeitweise musste die Polizei rund um die Rennbahn den Verkehr regeln - zog deswegen am Sonntag Hans Van Bylen viel Aufmerksamkeit auf sich.

 Hans Van Bylen hatte im Teehaus seine Premiere vor hunderten Gästen.

Hans Van Bylen hatte im Teehaus seine Premiere vor hunderten Gästen.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Der wichtigste Renntag des Jahres in Düsseldorf ist auch der, an dem sich das bekannteste Unternehmen der Stadt präsentiert. Bei schönstem Wetter und19.200 Besuchern - zeitweise musste die Polizei rund um die Rennbahn den Verkehr regeln - zog deswegen am Sonntag Hans Van Bylen viel Aufmerksamkeit auf sich.

Der neue Vorstandsvorsitzende von Henkel hatte im Teehaus seine gesellschaftliche Premiere vor mehreren hundert geladenen Düsseldorfern, darunter wichtigen Vertretern der Stadt, angeführt von Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Van Bylen und seinen Vorgänger Kasper Rorsted unterscheidet viel, das wurde den Gästen schnell klar, aber sie eint auch etwas: Während Kasper Rorsted eher das Image des weltgewandten coolen Managers anhaftete, den es schon vor dem Abgang zu Adidas der Familie wegen oft nach München zog, vermittelt Van Bylen das Bild des bodenständigen Machers. Beide aber sprechen deutsch mit einem unterhaltsamen Akzent, der eine hat einen dänischen, der andere bringt einen belgischen mit. Van Bylen ist kein Typ, der schillern will. Dazu passt, dass er schon am Vormittag auf der Rennbahn war, um Mitarbeiter an den Ständen der Henkel-Welten zu besuchen und sich bei ihnen für ihren Einsatz zu bedanken. Und er versprach bei seiner kurzen Begrüßungsrede Kontinuität: "Ich freue mich, wenn wir noch viele Renntage gemeinsam veranstalten."

Das nahm die Chefetage des Reiter- und Rennvereins erfreut zur Kenntnis, immerhin geht es allein beim Preis der Diana um eine halbe Million Euro an Preisgeldern. Den Termin fürs Rennen im nächsten Jahr hat der neue Henkel-Chef jedenfalls schon im Terminkalender geblockt.

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Picknick beim Henkel-Renntag in Düsseldorf

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Dem Willkommen für den Vorstandsvorsitzenden stand der Abschied von Marion Ackermann gegenüber. Die Chefin der Kunstsammlung (K20/21) verlässt Düsseldorf in Richtung Dresden. "Wir ziehen nächste Woche um, die Kinder werden dort schon eingeschult", sagte Ackermann, die jedoch erst im November ihrer Familie folgt. Sie verspüre schon Wehmut, sagte sie, man werde zu Karneval aber wieder in Düsseldorf sein. Nicht ganz so weit hat es Johannes Teyssen zur Arbeit. Der Eon-Chef hat seinen Schreibtisch nun in Essen, und er ist nach wie vor gerne in Düsseldorf unterwegs, geht auf den Carlsplatz, isst dort im Café de Bretagne, und gestern kam er ebenfalls auf den Grafenberg.

Ihren Spaß hatten auch Fortuna-Vorstandschef Robert Schäfer, dessen Frau Karin ein luftiges Etwas von Hütchen trug, Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert und Frau Sabine, Uni-Rektorin Anja Steinbeck und ihr Mann Thomas Menke (sie heißt eigentlich Steinbeck-Menke, mag aber keine Doppelnamen) sowie Christine Uecker, die mit Sohn Jacob kam, ihr Mann Günther zog das Atelier vor - er bereitet eine Ausstellung in London vor.

Stammgast auf der Rennbahn ist der ehemalige Oberbürgermeister Dirk Elbers. Er hat seinen Kleiderschrank komplett neu bestücken müssen, denn er hat beinahe wieder die Figur wie vor seiner Wahl an die Stadtspitze - um die 40 Kilogramm hat er abgenommen. Mehr Bewegung und eine andere Ernährung stecken dahinter, die ein oder andere Zigarette aber auch.

Modische Extravaganzen gab es auf dem gesamten Rennbahnareal zu bewundern. Beim Wettkampf um den ausgefallensten Kopfschmuck bewiesen die Damen viel Kreativität. Die Jury - darunter "First Lady" Vera Geisel, RP-Mitarbeiterin Dagmar Haas-Pilwat, Henkel-Mitarbeiterin Marie-Eve Schröder und Hutmacherin Brigitte Roos, einigten sich dann auf Ann-Kristin Kassler als Gewinnerin. Diese war für das Rennen eigens aus Hamburg angereist und hatte sich dafür extra einen neuen Hut, passend zum 1920er-Jahre-Outfit, zugelegt.

Für alle, die beim Hutwettbewerb oder den Pferdewetten gestern keinen Erfolg hatten, gab es noch zahlreiche andere Mitmachaktionen und Gewinnspiele. Zudem sorgte Live-Musik für eine schöne Atmosphäre.

Uwe-Jens Ruhnau/Julia Brabeck

(RP)
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