Edgar Selge Und Franziska Walser Für einen Abend zurück in Düsseldorf

Düsseldorf · Dutzende Spielfilme hat Edgar Selge gedreht, und wie oft er auf Theaterbühnen stand, kann er wohl kaum noch zählen. Vor allem aber ist er in Deutschland bekannt durch seine Rolle als Kommissar Tauber in mehr als 20 Krimis der Reihe "Polizeiruf 110".

 Edgar Selge und seine Frau Franziska Walser besuchten zur Vorstellung von "Bach in Brazil" das Metropol-Kino.

Edgar Selge und seine Frau Franziska Walser besuchten zur Vorstellung von "Bach in Brazil" das Metropol-Kino.

Foto: Andreas Endermann

Dutzende Spielfilme hat Edgar Selge gedreht, und wie oft er auf Theaterbühnen stand, kann er wohl kaum noch zählen. Vor allem aber ist er in Deutschland bekannt durch seine Rolle als Kommissar Tauber in mehr als 20 Krimis der Reihe "Polizeiruf 110".

Am Sonntagabend stellte er im Metropol-Filmkunstkino seinen neuen Spielfilm vor: "Bach in Brasil". Er spielt einen Musiklehrer, der nach Brasilien reist und von kriminellen Jugendlichen ausgeraubt wird. Er sieht das Delikt als Herausforderung und vermittelt den Brasilianern die Musik von Bach.

"Es geht um Menschen, die ihre Potenziale entdecken", sagt Selge. Das Interesse an der Düsseldorf-Premiere war groß und die Vorstellung ausverkauft - wohl auch, weil sich viele Besucher an Selge im Düsseldorfer Schauspielhaus erinnern. Vor etwas mehr als zwei Jahren nämlich spielte der jetzt 67-Jährige das Stück "Faust in and out". Selge erinnert sich gern an diese Gastspielzeit. "In keiner anderen Stadt habe ich Fußball so gut wie in Düsseldorf genossen", sagt er und erzählt, viele Spiele habe er an der "längsten Theke Welt" gesehen - bei einem Glas Bier selbstverständlich und lässt sich von der Kino-Theke im Metropol erst einmal ein Altbier bringen.

Ähnlich gute Erinnerungen an Düsseldorf hat Selges Ehefrau Franziska Walser. In "Zorn" stand sie fast 20-mal auf der Bühne im Schauspielhaus und hat für dieses Gastspiel einige Zeit in Düsseldorf gewohnt. "Ich habe es immer genossen, am Rhein spazieren zu gehen und in Ruhe meine Texte zu lernen", sagt sie. Der Rhein sei ein magischer Fluss, und zwar bei jedem Wetter. Auch über die Düsseldorfer hat sie nur Gutes zu berichten. "Sie sind kommunikativer als viele andere Menschen, offen und freundlich." In "Bach in Brasil" spielt Franziska Walser eine Lehrerin, die ihren Kollegen bei seinem Bach-Projekt unterstützt. "Der Film zeigt, was alles möglich ist, wenn sich jemand engagiert. Etwas mehr Einsatz für andere Menschen täte uns allen gut." Der Film "Bach in Brazil" von Regisseur Ansgar Ahlers wird täglich (bis auf Montag) um 19 Uhr im Metropol-Kino, Brunnenstraße 20, gezeigt.

(lod)
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