Düsseldorfer Frankreichfest Die Oldtimer Rallye begann mit einer Wette

Düsseldorf · Gleichzeitig zum Frankreichfest werden am Wochenende viele Oldtimer durch die Landeshauptstadt fahren. Darunter befindet sich auch ein ganz besonderes Schmuckstück.

 Otto Lindner, Hajar Kayali und Mika Hahn (v.l.) präsentierten bereits einige der Oldtimer, die an der Rallye teilnehmen werden.

Otto Lindner, Hajar Kayali und Mika Hahn (v.l.) präsentierten bereits einige der Oldtimer, die an der Rallye teilnehmen werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Tour de Düsseldorf und das Frankreichfest gehören zusammen wie Käse, Baguette und Rotwein. So sind am Samstag wieder rund 150 französische Oldtimer (gebaut vor 1985) unterwegs. Die Rundfahrt rollt zum 18. Mal und startet diesmal zu einer Schleifen-Fahrt rund um Düsseldorf bis in die Ausläufer des Bergischen Landes.

Die Klassiker-Rallye ist ein Jahr jünger als das Frankreichfest und eine Idee von Boris Neisser, Geschäftsführer der Destination Düsseldorf (DD), die das große Fest veranstaltet. Neisser kann sich genau daran erinnern, wie er damals den Geistesblitz hatte: Er saß zusammen mit Michael Meyer, damals Mitglied des Vorstands der DD, während des ersten Frankreichfest im Innenhof des Rathauses, als zwei französische Oldtimer vorbeifuhren. Neisser wettete mit Meyer um eine Kiste Champagner, dass im nächsten Jahr 30 Oldtimer bei einer Rallye dabei sein würden. Es waren bei der Premiere schon 70, und heute ist die Nachfrage so groß, dass die Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist. Doch auf die Kiste Champagner wartet Neisser immer noch – seit 17 Jahren.

Seit drei Jahren ist DS Automobiles Partner der Tour. Deren Direktor Deutschland Patrick Dinger erklärt: „Es ist für uns eine große Freude, auch in diesem Jahr die bedeutsame Oldtimer-Rallye zu unterstützen.“ DS Automobiles ist zwar die jüngste Marke unter den Teilnehmern, verfügt jedoch über ein großes Erbe. Und so werden zahlreiche DS Modelle zu sehen sein. Darunter die DS 19 – auch die „Göttin“ genannt. Sie feierte ihren ersten Auftritt 1955 auf dem Pariser Automobilsalon. Bereits am ersten Messetag wurden 12.000 Kaufverträge unterschrieben. Das legendäre Modell gilt noch heute als Inbegriff des französischen Luxusautomobils. Auch andere Luxuslimousinen gehen an den Start wie Bugattis, Rosengarts, oder den als Gangsterauto bekannten Citroën Traction Avant. Letzeren gibt es sogar in einer Sonder-Edition zu sehen - als Neunsitzer, Baujahr 1954. Von diesem Exemplar existieren nur ganz wenige. Der bei der Tour de Düsseldorf hat gerade mal 3800 Kilometer auf dem Tacho, wurde eineinhalb Jahre restauriert und sein erster Besitzer war ein Kommandant der Ehrenlegion. Start ist am Samstag um 9 Uhr auf dem Burgplatz, ab 16 Uhr können Interessierte die Wagen dort bestaunen sowie Sonntag von 10.30 bis 13.30 Uhr.

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