Tv-Show Fortuna-Fan zockt im Fernsehen um 250 000 Euro

Düsseldorf · Für jede Sendung ein anderes Fortuna-Shirt. Da war Michael Domeracki eisern. Auch wenn die Damen in der Maske immer mal meckerten und angeblich seine Hemden nicht aufbügeln wollten. Schließlich arbeiteten diese hilfsbereiten Frauen in Köln - und da bügelt man halt nicht einfach mal ein Düsseldorfer Hemd auf. Zumindest kein rot-weißes. Klappte dann aber doch - und alle hatten ihren Spaß.

 Der Rheinbahner Michael Domeracki ist morgen im TV zu sehen.

Der Rheinbahner Michael Domeracki ist morgen im TV zu sehen.

Foto: Staschik

Für jede Sendung ein anderes Fortuna-Shirt. Da war Michael Domeracki eisern. Auch wenn die Damen in der Maske immer mal meckerten und angeblich seine Hemden nicht aufbügeln wollten. Schließlich arbeiteten diese hilfsbereiten Frauen in Köln - und da bügelt man halt nicht einfach mal ein Düsseldorfer Hemd auf. Zumindest kein rot-weißes. Klappte dann aber doch - und alle hatten ihren Spaß.

Domeracki brauchte gleich fünf Hemden, denn er hielt fünf Aufzeichnungen der Quiz-Show "Deal or no Deal" mit Wayne Carpendale durch. Morgen um 20.15 Uhr ist Auftakt einer neuen Staffel - und in vier Wochen steht dann fest, ob der Fortuna-Fan die 250 000 Euro gewonnen hat. Verraten durfte er es noch nicht. Seine Arbeitgeber rätseln darum noch: "Wenn er gewonnen hätte, hätte er bestimmt schon gekündigt", so Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster fragend. Hat er aber nicht...

Ob er es tun würde? Eigentlich möchte er sich gerne vom eventuellen Gewinn eine Harley Davidson kaufen und mit seiner Frau die legendäre Route 66 fahren. Denn Motorradfahren ist eines seiner Hobbys.

Die Quizshow "Deal or no Deal", die bislang von Guido Cantz moderiert worden ist, ist nicht der erste Fernsehauftritt des 45-jährigen Rheinbahners, der auch noch eine U-19 Damenfußballmannschaft trainiert. Schon vor 14 Jahren hat er beim Quizduell mit Jörg Pilawa teilgenommen und sogar 23 000 D-Mark gewonnen. Bei "Jeder gegen Jeden" ging der Vater von zwei Töchtern ohne Gewinn nach Hause, und bei einem Sportquiz des DSF gab es wieder einige tausend Euro. Darum hatte Domeracki jetzt auch den Mut, sich für dieses Quiz zu bewerben. "Ich war lange krank geschrieben und habe zuhause mit der X-Box meiner Tochter gespielt." Aus dieser eigentlichen Langeweile heraus kam er dann auf die Idee, sich mal wieder als Kandidat für eine Fernsehshow zu bewerben.

Er wurde dann einer von 20 Kandidaten, die jeweils zu zehnt in einer Reihe sitzen. Jeder ist sein eigener Kofferträger, ein Zufallsgenerator wählt die Spieler aus - und jeder bleibt so lange im Spiel, wie er gewinnt. Für Domeracki, der schon Fortuna-Fan ist, seit er denken kann, war das alles ein großer "Spaß an der Freud", und ein bisschen zocken konnte er auch noch. Jetzt sind alle Sendungen abgedreht - fünf in drei Tagen Anfang des Monats -, und der Mann aus dem Rheinbahn-Kundencenter in Hilden kann sich wieder auf die richtig wichtigen Dinge im Leben konzentrieren. Darauf, dass Fortuna am Freitag in die Bundesliga startet - und er seine Fan-Shirts wieder selber bügeln muss.

(ak)
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