Benefiz Elf Stunden Programm beim "Festival of Friendship"

Düsseldorf · 250 Ehrenamtler sind im Einsatz, wenn am Sonntag um 11 Uhr das achte Festival of Friendship zugunsten der Aids-Hilfe auf dem Burgplatz startet. Aber nicht nur die Helfer im Hintergrund verzichten auf Honorar, sondern auch die zahlreichen Künstler, Bands und Moderatoren, die bis 22 Uhr auf der Bühne stehen.

 Travestiekünstler Käthe Köstlich und Drag-Queen Abajur sind mit dabei, wenn am Sonntag das "Festival of Friendship" stattfindet.

Travestiekünstler Käthe Köstlich und Drag-Queen Abajur sind mit dabei, wenn am Sonntag das "Festival of Friendship" stattfindet.

Foto: Andreas Bretz

Veranstalter des Festivals ist Heartbreaker, der Förderkreis der Aids-Hilfe. Yvonne Hochtritt kümmert sich seit Wochen mit vielen Mitstreitern um die Organisation. Die Schirmherrschaft haben zwar OB Dirk Elbers und Rita Süßmuth, beide kommen aber nicht zum Festival. Darum moderierte gestern auch Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke die Runde im Rathaus und versprach, gemeinsam mit dem zukünftigen OB Thomas Geisel beim Fest dabei zu sein.

Das Programm am Sonntag ist eine Mischung zwischen Spaß und Ernst. Nach der Memorial Hour, die sonst immer in der Lambertus-Basilika gefeiert wurde und bei der rund 50 Gospelsänger auftreten, geht es mit einem bunten Programm mit viel Musik und Kabarett weiter. An 40 Ständen können sich die Besucher außerdem Haare schneiden oder sich massieren lassen, Tombola-Lose kaufen, Kaffee, Kuchen, Crêpes oder Kuchen essen. Peter von der Forst, Geschäftsführer der Aids-Hilfe, hofft, dass die Veranstaltung wieder "ein Fest von Sympathie und Akzeptanz" wird. Denn nach wie vor würden HIV-Infizierte diskriminiert und nicht als Opfer, sondern als Täter gesehen. "Überraschenderweise kommt diese Diskriminierung zum großen Teil aus dem Gesundheitswesen", berichtet er aus einer Umfrage der Aids-Hilfe.

Der komplette Erlös des Festivals geht an die Aids-Hilfe: Alle Anbieter der unterschiedlichen Aktionen verzichten auf ihre Einnahmen und geben das Geld weiter. In den vergangenen Jahren kamen dabei immer rund 30 000 Euro zusammen. Weitere Infos zum Fest unter www.heartbreaker-duesseldorf.de

(ak)
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