Fünf Lieblingsorte von Tanja Kleine-Quadflieg Eine Kunst-Kennerin im Nordpark

Düsseldorf · Sie ist in einer Sammlerfamilie groß geworden. "Meine Eltern haben Klassische Moderne gesammelt, und das Haus war voll mit Bildern und Skulpturen", erzählt Tanja Kleine-Quadflieg. Als sie 1994 mit ihrem Mann Alexander Kleine - einer der geschäftsführenden Gesellschafter der vor 111 Jahren als Schaufensterputzgeschäft in Düsseldorf gegründeten Clemens-Kleine-Gruppe - nach Dresden gezogen ist, hat sich die 52-Jährige intensiv der dortigen Kunstszene gewidmet. Heute ist die stets gut gelaunte Betriebswirtin nicht nur Mutter von drei erwachsenen Kindern. Lange war sie in der Geschäftsführung des familieneigenen Unternehmens tätig, und jetzt ist sie Vorstandsmitglied der von ihr mitgegründeten Stiftung "Kleine Kunstdialog West/Ost" - die Stiftung schreibt nun erstmals mit der Ruhr-Universität Bochum einen Kunstpreis aus, "womit der Nachwuchs aus West und Ost gefördert werden soll", sagt Tanja Kleine-Quadflieg. Seit sechs Jahren lebt die Familie nun schon wieder in Düsseldorf, und das sind die Lieblingsorte der Kunst-Kennerin.

 Tanja Kleine-Quadflieg ist gerne im Nordpark, wo es ihre Lieblingsbäume - die Hängebuchen - gibt.

Tanja Kleine-Quadflieg ist gerne im Nordpark, wo es ihre Lieblingsbäume - die Hängebuchen - gibt.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

In unserer Serie "Fünf Lieblingsorte" fragen wir Düsseldorfer und Düsseldorf-Fans, wo sie sich in der Stadt am wohlsten fühlen. Dieses Mal: Kunstexpertin Tanja Kleine-Quadflieg.

Sie ist in einer Sammlerfamilie groß geworden. "Meine Eltern haben Klassische Moderne gesammelt, und das Haus war voll mit Bildern und Skulpturen", erzählt Tanja Kleine-Quadflieg.

Als sie 1994 mit ihrem Mann Alexander Kleine - einer der geschäftsführenden Gesellschafter der vor 111 Jahren als Schaufensterputzgeschäft in Düsseldorf gegründeten Clemens-Kleine-Gruppe - nach Dresden gezogen ist, hat sich die 52-Jährige intensiv der dortigen Kunstszene gewidmet.

Heute ist die stets gut gelaunte Betriebswirtin nicht nur Mutter von drei erwachsenen Kindern. Lange war sie in der Geschäftsführung des familieneigenen Unternehmens tätig, und jetzt ist sie Vorstandsmitglied der von ihr mitgegründeten Stiftung "Kleine Kunstdialog West/Ost" - die Stiftung schreibt nun erstmals mit der Ruhr-Universität Bochum einen Kunstpreis aus, "womit der Nachwuchs aus West und Ost gefördert werden soll", sagt Tanja Kleine-Quadflieg. Seit sechs Jahren lebt die Familie nun schon wieder in Düsseldorf, und das sind die Lieblingsorte der Kunst-Kennerin.

Nordpark Die Runden mit Stella, einer Zwergrauhaardackel-Hündin, zählen zu ihren täglichen Ritualen. Sie mag diesen großen Park zu allen Jahreszeiten mit seinen Wasserspielen, den Skulpturen und Spielplätzen, dem Aquazoo und Japanischen Garten. Sie kennt dort wohl jeden Winkel. Doch am liebsten sind ihr die beiden bestimmt 20 Meter hohen Hängebuchen, die ein großes Tor bilden. "Sie sehen mit ihren gebogenen Ästen malerisch wie eine Wasserfontäne aus und werden im Alter immer schöner", schwärmt Kleine-Quadflieg.

Rheinufer "Der Rhein, der seinen Lauf quer durch die Stadt nimmt, ist ein großes Geschenk für Düsseldorf", sagt sie. Oft spaziert sie von Stockum aus am Ufer entlang Richtung Kaiserswerth. Von dort ist es nicht weit bis nach Duisburg-Rheinhausen, wo sie geboren ist.

Flingern Ihre Kinder sind in aller Welt verstreut, die eine in Sydney, die beiden anderen in London. Allein, um ihre Familie zu sehen, reist sie viel, besucht überall Museen oder Galerien und kauft Kunst nach dem Prinzip "sie muss einen bewegen und berühren". Zu ihren Lieblingen in Düsseldorf gehört neben der Kunstsammlung und der Kunstakademie die Sammlung Philara in der ehemaligen Glaserei an der Birkenstraße. "Überhaupt mag ich Flingern mit seinen Restaurants und kleinen Läden." In der Nähe ist auch die "Bar Olio". Sie sei ein Klassiker. "Dort war ich schon früher mit meinen Eltern essen. Das Bistro ist gemütlich, voll, eng, familiär."

Carlsplatz Die 52-Jährige ist eine leidenschaftliche Gastgeberin und Köchin. Aus der Lamäng zaubert sie ein Essen für mehrere Personen. Zutaten kauft sie gern auf dem Carlsplatz ein, "er strahlt typisch Düsseldorfer Flair aus". Außerdem genießt sie die Pausen bei einem Kaffee oder Lunch rund um den Markt in Laura's Deli und im Kontor, denn "das Schöne ist, man trifft dort immer jemanden".

Düsseldorfer Golfclub Gemeinsam mit ihrem Mann pflegt die temperamentvolle Unternehmerin ihr Hobby, das Golfspielen. "Ich bin ein Naturmensch, der immer raus muss. Da passt Golfen einfach prima." Sie hat schon auf etlichen Plätzen ihre Runden gedreht, aber im Rheinland spielt sie am liebsten im Golfclub in Ratingen mit der herrlichen Parklandschaft. Dagmar Haas-Pilwat

(RP)
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