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Zebra-Lunch Ein Frühstück wie bei Tiffany

Düsseldorf · Juwelen, Schönheit, Gesundheit - passt so ein Motto zu einem Thema wie Brustkrebs? "Auf jeden Fall", sagt Ingrid Resch. "Die Diagnose bedeutet doch nicht Endstation oder Verlust von Attraktivität."

 Dermatologin Birte Prange im Gespräch mit Digital-Managerin Sophie Spethmann und Unternehmerin Tanja Kleine-Quadflieg (v.l.) beim Ladies Lunch.

Dermatologin Birte Prange im Gespräch mit Digital-Managerin Sophie Spethmann und Unternehmerin Tanja Kleine-Quadflieg (v.l.) beim Ladies Lunch.

Foto: Andreas Endermann

Juwelen, Schönheit, Gesundheit - passt so ein Motto zu einem Thema wie Brustkrebs? "Auf jeden Fall", sagt Ingrid Resch. "Die Diagnose bedeutet doch nicht Endstation oder Verlust von Attraktivität."

Die Ärztin und Initiatorin des Brustkrebsberatungs-Zentrums Zebra engagiert sich seit Jahren dafür, den Betroffenen (76.000 Neu-Erkrankte pro Jahr) durch Experten-Beratung und aktuelle Informationen das Gefühl von Angst und Ohnmacht zu nehmen. Und weil sich Zebra ausschließlich aus Spenden finanziert, "zieht" Resch gerne anderen Damen das Geld aus der Tasche. So auch bei einem Ladies Lunch - inspiriert von Audrey Hepburn als Partygirl Holly Golightly im Film "Frühstück bei Tiffany" und dem gleichnamigen berühmten New Yorker Juwelenhaus.

166 Damen im Alter von Mitte 25 bis 80 aus Wirtschaft, Medizin, Kultur und Mode trafen sich zum bislang größten Netzwerk-Event, das Resch gemeinsam mit Sammlerin Monika Gottlieb auf die Beine gestellt hat.

Selbst der nach Peter von Cornelius benannte große Festsaal im Steigenberger Parkhotel stieß da an seine Grenzen - räumlich und in Bezug auf den Geräuschpegel.

Die Kö-like elegant gekleideten Ladies hatten sich durch eine Spende die Teilnahme "erkauft" und ließen sich auch nicht lumpen, als es um den Erwerb von Tombola-Losen ging. Rund 28.000 Euro kamen so zusammen - ein Rekord in der Geschichte von Zebra. Die Spenden werden dringend gebraucht. "Während wir hier zusammensitzen, bekommen 202 Frauen die Diagnose Brustkrebs", berichtete Ingrid Resch. Beunruhigend sei, dass zunehmend junge Frauen mit kleinen Kindern erkrankten.

Ein Thema, das elektrisierte und für Gesprächsstoff sorgte. "Jede von uns kennt doch mindestens eine Frau, die erkrankt ist", sagte Unternehmerin Tanja Kleine-Quadflieg. "Viele von uns sind selbst betroffen. Brustkrebs berührt uns alle, da muss man sich engagieren", betont Gitta Gräfin Lambsdorff, Chefin von Tiffany. Durch Krankheitsfälle in der Familie und den Tod ihres Vaters sei es ihr auch ein persönliches Anliegen, das Beratungszentrum zu unterstützen, betonte die junge Sophie Spethmann (32).

Jede der Damen, darunter Juwelierin Nicole Blome, Dermatologin Birte Prange, Nicole Gründgens (Vier Partner Agentur), die Modemacherinnen Margitte Schweden und Uta Raasch, Eva Gräfin Wachtmeister (ehemalige Chefhostess auf der MS Europa), Strahlentherapeutin Rossella Marafiotti, Boutiquenbesitzerin Doris Zehr und Barbara Frères, konnte aber auch eine Geschichte zum Besten geben, die sich um den Film und das Haus Tiffany rankt. So kam Svenja Baum (LVHM) im Kleinen Schwarzen in Anlehnung an das Kleid, das Couturier Hubert de Givenchy einst Audrey Hepburn geschneidert hatte. "Den Schlüssel zum Herzen ihres Liebsten" trug Nina Kemper-Broer sichtbar um den Hals. Für die Kieferorthopädin ist das Schmuckstück "ein Zeichen unserer Verbundenheit. Mein Mann hat es mir zur Geburt unserer Tochter Sophie geschenkt."

Dagmar Haas-Pilwat

(RP)
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