Neues Buch über Weltmedizin Dietrich Grönemeyer ist Fan von Düsseldorf

Düsseldorf · Es ist nicht das erste Buch, dass der Arzt Dietrich Grönemeyer bislang schrieb, aber es ist mit Sicherheit jetzt schon eines seiner bedeutendsten.

 Der Arzt und Autor Dietrich Grönemeyer ist gerne in Düsseldorf. Im WCD in den Schadow Arkaden hat er die Talkreihe „Mensch bleiben“.

Der Arzt und Autor Dietrich Grönemeyer ist gerne in Düsseldorf. Im WCD in den Schadow Arkaden hat er die Talkreihe „Mensch bleiben“.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Der Arzt und Autor Dietrich Grönemeyer ist ein Kosmopolit wie aus dem Bilderbuch. Regelmäßig bricht er zu Reisen auf, und nicht selten resultieren daraus seine Sachbücher. International vernetzt ist der Mann, und doch ist er auch stark in NRW verhaftet. In Bochum lebt der Bruder von Sänger Herbert Grönemeyer, sein Herz verloren hat er an Düsseldorf.

Regelmäßig ist er zu Besuch in der Stadt, von der er im Gespräch mit unserer Redaktion sagt, dass sie eine Internationalität besäße, die ihm gefalle. „Düsseldorf entspricht genau meinem Menschheitsgefühl“, erklärt Grönemeyer, und dabei lächelt er kenntnisreich. Erfahrung spricht aus seinem Gesicht. 65 ist der Mediziner, Unternehmer und gemeinnützige Stifter, aber er wirkt wesentlich jünger, sein Antlitz ist geprägt von einer gewissen Sanftheit. „Düsseldorf hat das, was auch New York, Tokio, und London haben – eine Internationalität, die faszinierend ist. Menschen treffen sich hier, die Menschen sind offen. Und Düsseldorf ist auch einfach schön.“

Fotograf ist er auch. Vor Jahren hatte er mal eine Ausstellung in der Niederlassung der Bayerischen Landesbank hier. „Ich zeigte meine Bilder aus Bhutan, dem Königreich in Südasien.“ So war es nur eine Frage der Zeit, bis er sich mit Rüdiger Goll, dem Chef des Wirtschaftsclubs Düsseldorf (WCD) in den Schadow Arkaden, vernetzen würde, von dem Grönemeyer sagt: „Er ist in seinem ganzen Menschsein ein Vorbild, er hat Wesentliches bewirkt.“ Goll war es, der Grönemeyer nach Düsseldorf lotste, damit der hier seine in Bochum begonnene Talkreihe „Mensch sein“ fortsetzen kann.

Am 20. September (Donnerstag) ist es wieder so weit, Grönemeyer wird bei einem Dinner über sein neues Buch sprechen, das in gewisser Weise ein Opus magnum ist: „Weltmedizin – auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Heilkunst“ heißt das Werk, das die Autorenkarriere des sendungsfreudigen Radiologen und Mikrotherapie-Experten krönt. „Ich schreibe jeden Tag, ich bin Arzt mit Leib und Seele“, erzählt der Professor unaufgeregt, aber dennoch voller Leidenschaft. Die Kernfrage, mit der er sich zeit seines Lebens beschäftigt: „Wie aktiviere ich meine Regenerationskräfte.“ Und so hat der Suchende alle seine Erkenntnisse aus Schulmedizin, Schamanismus, Traditioneller Chinesischer Medizin und Ayurveda zusammen getragen und in diesem neuen Werk zusammen gefasst. „Das Buch entsteht seit Jahrzehnten in meinem Kopf“, wird er bei seinem WCD-Auftritt auch seine Hörer wissen lassen. „Ich bin ein Brückenbauer, ich bin keiner, der die Nase rümpft“, meint Grönemeyer und blickt die Menschen an mit seinen wachen Augen. Wer ihn trifft, ist angetan von seiner Empathie und Zugewandtheit.

Nicht nur seine Düsseldorfer WCD-Talkreihe heißt „Mensch bleiben“, auch ein gleichnamiges Buch gibt es. „Mein großes Rückenbuch“, „Dein Herz“, „Der kleine Medicus“ sind herausragende Publikationen Grönemeyers. Und jetzt „Weltmedizin“ im Fischerverlag. Ein wenig huldigt er damit auch dem „Vater der Medizin“ Hippokrates. „Der lebte vor fast 2500 Jahren und wusste schon so viel. Das fasziniert mich“, schwärmt der Mann, den die Digital-Enzyklopädie Wikipedia mit dem Prädikat „Vater der Mikrotherapie“ versah.

Brigitte Pavetic 

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