Delegation In Wolfsburg Düsseldorfer kämpfen bei VW-Vorstand gegen Kölner

Düsseldorf · Der ewige Konflikt zwischen Köln und Düsseldorf wird nicht nur an den Tresen der Kölsch- und Altkneipen ausgetragen, sondern auch im Konzernvorstand von VW – dort gibt es Anhänger beider rheinischer Fraktionen. Das weiß Helge Achenbach, der den Autokonzern in Kunstdingen berät und am Montagabend mit einer schlagkräftigen Düsseldorfer Delegation ins Gästehaus der Autobauer einrückte. Denn jetzt sollte endlich eine Entscheidung zur Frage her, welche der Städte denn nun die bessere sei.

Der ewige Konflikt zwischen Köln und Düsseldorf wird nicht nur an den Tresen der Kölsch- und Altkneipen ausgetragen, sondern auch im Konzernvorstand von VW – dort gibt es Anhänger beider rheinischer Fraktionen. Das weiß Helge Achenbach, der den Autokonzern in Kunstdingen berät und am Montagabend mit einer schlagkräftigen Düsseldorfer Delegation ins Gästehaus der Autobauer einrückte. Denn jetzt sollte endlich eine Entscheidung zur Frage her, welche der Städte denn nun die bessere sei.

Das wollte sogar Konzernchef Martin Winterkorn wissen. Der Uerige zog mit Gastronomiechef Detlef Kaatz und Brennmeister André Meurer sowie ausreichend Alt und Whisky in den Kampf, wortreicher Anführer aber war der unbeugsame Hermann Schmitz. Während die Kölner den Raum mit Malzmühle-Plakaten "geschmückt" hatten und mit einem Metzger und dem Colonia-Duett aufwarteten, hielt Schmitz eine dolle Rede. Danach hatte sich Düsseldorf als tolerante Stadt so sehr auf Derbys mit dem 1.

FC Köln gefreut, dass die Fortuna – als klar war, dass es mit dem Kölner Aufstieg in die Bundesliga nichts werden würde – freiwillig in der vorigen Rückrunde das Siegen einstellte und nun solidarisch in der Zweiten Bundesliga angekommen sei. Da könne man jetzt die Schlacht von Worringen fortsetzen. Der Karnevalist machte auch klar, dass Schmitz kein Kölner Name ist, sondern aus dem Paradies stammt. Als nämlich Gott den Adam mit dem Apfel sah, vertrieb er ihn mit den Worten "Ich schmitz' Dich raus" aus dem Garten Eden.

Die Kölner, die offen dazu standen, dass sie Düsseldorf den Status als Landeshauptstadt neiden, zauberten als Schiedsrichter des Städte-Duells Gladiator-Darsteller Ralf Möller aus dem Ärmel. Der war aber gar nicht nötig, findet Achenbach: "Am Ende siegte die Einsicht, dass wir alle das Rheinland lieben."

(ujr)
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