Düsseldorfer Jonges Ein Abend mit der französischen Botschafterin – aber ohne Wein

Düsseldorf · Anlässlich des konsularischen Abends der Düsseldorfer Jonges war die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes aus Berlin angereist. Sogar ein kleines Mitbringsel hatte sie dabei, doch das sorgte für Ärger.

 Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven freute sich über den hohen Besuch.

Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven freute sich über den hohen Besuch.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Das war eine besondere Ehre für die Düsseldorfer Jonges. Zu ihrem konsularischen Abend war als Schirmherrin die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes aus Berlin nach Düsseldorf gekommen. Mit Chansons wurde der Abend eingeleitet. Die Botschafterin würdigte die besondere Beziehung Düsseldorfs zu Frankreich. „Zum Beispiel Heinrich Heine, der in Paris gelebt hat und dort bestattet ist. Auch die Eröffnung der Tour der France hier zeugt von einer besonderen Verbindung.“ Und schließlich auch das Frankreichfest mit seinem besonderen Flair, in Deutschland einmalig, sei ganz wichtig. Am Rande erwähnte sie die guten Flugverbindungen zwischen Düsseldorf und Paris. Viel Beifall bekam die Botschafterin, als sie zu einer weiteren Vertiefung der Freundschaft aufrief.

Gerne hätte Anne-Marie Descôtes auf diese Freundschaft angestoßen und den Wein dafür mitgebracht. Diese freundliche Geste für die rund 500 Jonges im Saal scheiterte aber am Korkgeld, das der Gastronomie-Betreiber vom Konsulat verlangte: 3,50 Euro pro Flasche. Diesen Betrag bestätigte Gastro-Chef Torsten te Paß unserer Redaktion. Jonges-Baas Wolfgang Rolshoben sprach von einer „überzogenen Forderung“, te Paß meint, man hätte ihn persönlich ansprechen sollen, „dann hätten wir eine Lösung gefunden“. Die Jonges oder ihre Gäste brächten immer wieder Speisen mit, etwa zu Ostern oder Weihnachten. „Wir versuchen vieles zu ermöglichen, müssen aber auch leben.“

(wber/ujr)
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