Destination Düsseldorf Visionen, Lacher und mehrere Fauxpas’ zum 30-jährigen Bestehen

Düsseldorf · 30 Jahre Destination Düsseldorf, das sind 30 Jahre privatwirtschaftliches Netzwerk für die Stadt. Die Macher warfen einen Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Und sorgten für Lacher mit ihren Anekdötchen.

 Otto Lindner (l.) und Boris Neisser luden zum Gespräch. „30 Jahre Destination Düsseldorf“ war das Thema.

Otto Lindner (l.) und Boris Neisser luden zum Gespräch. „30 Jahre Destination Düsseldorf“ war das Thema.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Selbstbewusst stehen Otto Lindner und Boris Neisser hinter ihrem „Herzensprojekt“ Destination Düsseldorf. Mit der DD hätten sie Köln als dominierende Hauptstadt den Rang längst abgelaufen, „infrastrukturell und wirtschaftlich“, sagte Lindner am Mittwoch als Sprecher des Vorstandes. Die Destination ist seit nunmehr 30 Jahren fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in der Landehauptstadt. Zu den heute etwa 160 Mitgliedern der privatwirtschaftlichen Vereinigung gehören Unternehmen wie Henkel, die Messe Düsseldorf, der Flughafen und zahlreiche mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen aus Düsseldorf und Umgebung. Die Highlight-Projekte sind bekannt: Die Schauinsland-Reisen Jazz Rally (300.000 Besucher), das Frankreichfest und ProWein goes City als Parallelveranstaltung zur ProWein-Messe. Mehr Mitgliedsunternehmen wären nicht das Ziel, meinte Vorstand Neisser. Und statt neue Projekte ins Leben zu rufen, würde die DD lieber ihre aktuellen ausweiten. So kooperiert die Jazz Rally sowohl mit dem Bücherbummel auf der Kö als auch mit den Feierlichkeiten zu „625 Jahre Hamm“ – beide Events finden am selben Wochenende (6. bis 9. Juni) statt. Weiteres Beispiel ist die Beteiligung des Düsseldorfer Frankreichfestes am Fest „25 Jahre Rheinufertunnel“ am 19. Mai (Sonntag). Amüsant waren die Anekdoten der beiden DD-Chefs in der Laterne im Schlossturm am Burgplatz. Lindner erzählte von dem Desaster beim Public Viewing, dass die DD zur Fußball-WM 2002 aufgelegt hatte. „Wegen eines Kühlschrankes fiel der Strom im Zelt aus, und 1000 zornige Männer drohten: Ihr habt noch zehn Minuten, bevor es eins auf die Nase gibt.“ Neisser berichtete von einer Band aus Trinidad, die schlicht nicht im Flieger saß, um bei der Jazz Rally aufzutreten. „Über Umwege flogen wir dann eine ganz andere Combo aus London ein, und wir tranken Killepitsch und hatten viel Spaß. Die Reinigungskosten für das Hotel betrugen dann 500 Euro, „weil die Jungs den Schnaps wohl nicht ganz so gut vertragen haben. Rum wäre ihnen wohl besser bekommen“. Auch witzig: Eine Pressekonferenz auf Mallorca fiel aus, weil die Spanier vergessen hatten, die Journalisten einzuladen.

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