Rhein-Ruhr-Rallye Oldtimer sorgen für Straßenrennen mit Stil

Düsseldorf · Die Bandbreite unter den Fahrzeugen war groß. Bei den Autos liegt das Schicksal weit mehr in den Händen der Fahrer, als es heute bei den voll automatisierten Karosserien der Fall ist.

 Karin Deters und Jörg Deissner fuhren die Rally in einem „Schmuckstück“ der Marke NSU 1000, Baujahr 1972.  RP-Foto:

Karin Deters und Jörg Deissner fuhren die Rally in einem „Schmuckstück“ der Marke NSU 1000, Baujahr 1972. RP-Foto:

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

(dans) In stilvollen Oldtimern bewies das Rhein-Ruhr-Racingteam Düsseldorf, dass Wettbewerbe auch dann funktionieren, wenn man sich an die Straßenverkehrsordnung hält. 50 Fahrer stellten sich der 6. Radisson-Rhein-Ruhr-Rallye, die von Düsseldorf aus durchs Bergische Land und wieder zurück führte.

Die Bandbreite unter den Fahrzeugen war groß. Von jüngeren Modellen bis hin zu einem Fahrzeug aus dem Jahr 1938, von Klassikern wie dem VW-Käfer bis hin zu Luxuskarosserien von Porsche war alles da. Autos, die zu schön sind, um in der Garage zu verstauben, aber auch Autos ohne Servolenkung und Bremskraftverstärker.

Unter anderen stellte sich Peter Becker mit seinem Triumph TR6 mit Baujahr 1970 der 180 Kilometer langen Strecke. Neben der Herausforderung des Fahrens schätzte er an der Rallye zum einen die Gemeinschaft mit anderen Oldtimer-Liebhabern sowie die Einzigartigkeit der verschiedenen Modelle. „Früher gab es noch richtige Autos und nicht so einen Einheitsbrei wie heute“, erzählte er. An seiner Seite war Andreas Gosling. Anders als man zunächst vielleicht denken mag, durfte sich dieser nicht ausruhen, sondern hatte als Beifahrer wichtige Aufgaben. „Ich gebe dem Fahrer Anweisungen bezüglich des Tempos und sage ihm, welchen Weg er zu fahren hat“, berichtete er. Quasi als eine Art Manager, der alles im Blick hat, damit sich der Fahrer allein auf das Fahren konzentrieren kann. Denn neben Zeitmessung ging es in der Rallye auch um Geschicklichkeit und Orientierung, die die Damen und Herren auf der Schleife beweisen mussten. Alles jedoch im freundschaftlichen Rahmen, wie es sich im entspannten Umgang der Teilnehmer untereinander zeigte. Denn trotz Wettkampf stand bei der Rhein-Ruhr-Rally in erster Linie der Fahrspaß im Vordergrund.

(dans)
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