Corona in Düsseldorf: Fisch Hoshi will kuschen Ein kuschelnder Felsenhüpfer

Düsseldorf · Von wegen nur Katzen und Hunde kuscheln. Auch Hoshi sucht mehr Kontakt zu seinen Pflegern. Und Hoshi ist ein Fisch. Eine niedliche Folge des Lockdowns.

 Der Juwelen-Felshüpfer Hoshi macht es sich gerne auf der Hand seiner Tierpfleger gemütlich.

Der Juwelen-Felshüpfer Hoshi macht es sich gerne auf der Hand seiner Tierpfleger gemütlich.

Foto: Aquazoo Löbbecke Museum/Aquazoo

5000 Tiere leben im Aquazoo – und vielen von ihnen geht es ähnlich wie Menschen: Sie vermissen Besuch und freuen sich über Beschäftigung. So wie die Oktopusse, Rochen, Katzenhaie oder die Kugelfische Mubi und Motombo. Und auch der Juwelen-Felshüpfer gehört wohl zu den Tieren, die gerne auf Tuchfühlung gehen. Denn Hoshi sucht neuerdings verstärkt den Kontakt zu seinen Pflegern. Von einem regelrechten „Schmusekurs“ sprechen die Experten.

Seit 2017 lebt er in dem großen Korallenzuchtbecken hinter den Kulissen des Meerwasserbereichs. Hoshi heißt eigentlich Hoshiko. Das ist Japanisch und bedeutet „kleiner Stern“. Das passt – denn Hoshi ist nur knapp zehn Zentimeter lang.

Um den Speisenplan des winzigen Algenfressers abwechselnd zu gestalten, erhält Hoshi hin und wieder ein wenig Flockenfutter. Bereits vor geraumer Zeit staunte Pflegerin Anne-Claire Hoffmann nicht schlecht, als Hoshi sich seinen Leckerbissen direkt aus ihrer Hand abholte. Als dann eine Auszubildende längere Zeit mit den Händen im Becken arbeitete, schwamm Hoshi plötzlich auf die Hand der verdutzten Mitarbeiterin und machte es sich dort gemütlich. Seitdem nutzt er jede Gelegenheit, um seinen Pflegern nahe zu sein. Normalerweise wird der Kontakt zwischen Wildtieren und Menschen in Zoos und Aquarien auf ein Minimum reduziert. Die Tiere sollen Wildtiere bleiben. Nur in Ausnahmefällen wie beim sogenannten Medical Training werden Tiere an die Hände der Pfleger gewöhnt.

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