Haar Düsseldorf hat den ersten japanischen Friseur Deutschlands

Düsseldorf · Mit sanften Bewegungen massiert Mizue Sasaki Shampoo ein. "Eine gesunde Kopfhaut ist so wichtig wie schöne Haare", sagt sie und berührt gezielt Akupunktur-Punkte über Stirn und Schläfen. "Entspannungs-Massagen sind in der asiatischen Kultur fest verankert. Als ich vor über zwei Jahren nach Deutschland kam, wunderte ich mich sehr, dass sie hier noch kaum verbreitet sind." Das könnte sich allmählich ändern, und dazu trägt auch die junge Japanerin bei. Mizue Sasaki arbeitet als Friseurin im gerade eröffneten Salon von "Mod's Hair" an der Immermannstraße, dem europaweit ersten mit konsequent japanischer Ausrichtung. "Mitten im japanischen Viertel haben wir ein Wellness-Zentrum mit einem einmaligen Service etabliert", sagt Pierre Legouez, Geschäftsführender Gesellschafter von "Mod's hair". Er wünschte sich für das Pilot-Projekt eine multikulturelle Atmosphäre. Die Mitarbeiter von Team-Chef Takamasa Kubo kommen aus Japan, Italien, Marokko, Russland und Deutschland.

 Die japanischen Friseure Mizue Sasaki und Takamasa Kubo kümmern sich um eine Kundin.

Die japanischen Friseure Mizue Sasaki und Takamasa Kubo kümmern sich um eine Kundin.

Foto: Bauer

Mit sanften Bewegungen massiert Mizue Sasaki Shampoo ein. "Eine gesunde Kopfhaut ist so wichtig wie schöne Haare", sagt sie und berührt gezielt Akupunktur-Punkte über Stirn und Schläfen. "Entspannungs-Massagen sind in der asiatischen Kultur fest verankert. Als ich vor über zwei Jahren nach Deutschland kam, wunderte ich mich sehr, dass sie hier noch kaum verbreitet sind." Das könnte sich allmählich ändern, und dazu trägt auch die junge Japanerin bei. Mizue Sasaki arbeitet als Friseurin im gerade eröffneten Salon von "Mod's Hair" an der Immermannstraße, dem europaweit ersten mit konsequent japanischer Ausrichtung. "Mitten im japanischen Viertel haben wir ein Wellness-Zentrum mit einem einmaligen Service etabliert", sagt Pierre Legouez, Geschäftsführender Gesellschafter von "Mod's hair". Er wünschte sich für das Pilot-Projekt eine multikulturelle Atmosphäre. Die Mitarbeiter von Team-Chef Takamasa Kubo kommen aus Japan, Italien, Marokko, Russland und Deutschland.

Ihr Ziel ist es, neben asiatischen Kunden (allein 7000 Japaner leben in der Stadt) auch die Düsseldorfer zu begeistern. Legouez hat auch asiatische Besucher aus dem benachbarten Ausland im Auge, etwa aus Amsterdam: "Sie kommen gern für einen Tag nach Düsseldorf, kaufen ein und gehen dabei auch zum Friseur", weiß er. Das Wohlgefühl beginnt schon beim Empfang. Sperrige Taschen und andere Habseligkeiten wandern in ein Schließfach, bevor man zur Beratung über Schnitt, Farbe und die passenden Produkte Platz nimmt und danach zur Behandlung geführt wird. Hinter einer diskreten grünen Glaswand stehen zwei Ledersessel für ausgiebige Anwendungen, deren Preis sich nach der gebuchten Zeit orientiert. Nach der Kopfmassage wabert Dampf auf, damit die Wirkstoffe der Kur besser eingeschleust werden. Unterdessen wird der Kunde mit einer Handmassage verwöhnt. Zum Salon gehört auch eine in den Farben Schwarz, Rot und Weiß ausgestattete japanische Tee-Lounge. Sie steht jedermann offen, auch ohne Friseurbesuch. Zum Angebot im "Café Privilège" gehören frische japanische Snacks.

(go)
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