Leistungscheck Fußball-Profis machen sich stark für Sportförderung in Schulen

Düsseldorf · Zwei Fortuna-Größen und ihre Athletik-Trainer wollen Schülern den sogenannten sportmotorischen Test nahe bringen.

 Sportliches Trio: Robin Bormuth, Robin Sanders (Athletiktrainer Fortuna) und Emir Kujovic (v.l.)

Sportliches Trio: Robin Bormuth, Robin Sanders (Athletiktrainer Fortuna) und Emir Kujovic (v.l.)

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Fortuna-Profi Robin Bormuth ahnte Schreckliches. „Die Leichtathletikhalle ist für uns nicht unbekannt. Aber immer, wenn es in die Halle geht, wissen wir, es macht keinen Spaß“, meinte der Abwehrspieler. „Es hat immer mit körperlichen Schmerzen zu tun.“ Da wussten Bormuth und sein Mannschaftskollege Emir Kujovic noch nicht, dass kein hartes Ausdauerprogramm auf ihrem „Trainingsplan“ stand. Unter dem „Geleitschutz“ von Athletiktrainer Robin Sanders und Teammanager Sascha Rösler absolvierten die Fußballprofis die Hälfte des „Checks!“ des sportmotorischen Tests, der im Rahmen des „Düsseldorfer Models zur Bewegungs-, Sport- und Talentförderug“ (DüMo) in allen zweiten Klassen Düsseldorfs durchgeführt wird. Standweitsprung (Schnelligkeit und Kraft), Rumpftiefbeuge (Beweglichkeit), Sit-ups (Kraft) und zehn Meter Sprint (Schnelligkeit) sollten darüber Auskunft geben, wie sportlich Fußball-Profis abseits des Rasens sind. „Ohne Zweifel sind die Fußballer von Fortuna sehr sportlich. Auch bei der Beweglichkeit, die wir mit der Rumpftiefbeuge messen, zeigen die beiden Profis solide Werte. Emir Kujovic hat durch eine vorherige Verletzung hier etwas Pech, sein Ergebnis ist dennoch gut“, erklärte der Sportamtschef Knut Diehlmann.

„Man sagt Fußballern ja manchmal nach, dass sie nicht so beweglich sind. Dies können wir aber nun widerlegen. Die Werte der beiden Fortuna-Spieler werden wir insbesondere den fußballbegeisterten Jungen bei den sportmotorischen Tests in den Schulen mitbringen. Das wird sie sicher motivieren, sich ebenfalls richtig anzustrengen.“ Das Sportamt entwickelte im Jahr 2002 in Kooperation mit mehreren Schulen das DüMo. Kernaufgabe des Projekts ist es, mit verschiedenen Maßnahmen Kinder und Jugendliche in Düsseldorf nachhaltig in Bewegung zu bringen. „Wir werden nach und nach die Topvereine und auch die Leistungsstützpunkte abklappern. Dadurch zeigen wir den Schülern die Vielfalt des Sports und motivieren sie, sich sportlich zu betätigen“, so Diehlmann. Bormuth jedenfalls hatte sich reingehängt und ausnahmsweise keine Schmerzen in der Leichtathletikhalle verspürt.

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