Konzert Falk & Sons sagen Adieu

Düsseldorf · Als Trio waren Falk & Sons sehr erfolgreich. Jetzt gab das bekannte Vater-Söhne-Gespann ihren Abschied.

 Es war das letzte Konzert von Falk & Sons. Produzent und Professor Dieter Falk erzählte im Savoy Theater auch ein paar Anekdoten.

Es war das letzte Konzert von Falk & Sons. Produzent und Professor Dieter Falk erzählte im Savoy Theater auch ein paar Anekdoten.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Es war emotional, aber nicht rührselig. Es war ein Abschied, aber auch ein Neuanfang. Es war ein gelungenes Konzert und ein wirklich schöner Abend: Die Band Falks & Sons alias Dieter Falk mit seinen Söhnen Max und Paul ist in dieser Formation ab jetzt Geschichte. Zum Abschied hat das Trio noch einmal allen gezeigt, warum es zehn Jahre lang so erfolgreich war. Musik ist mit das stärkste Band, das diese Familie zusammenhält (im Hintergrund hat Ehefrau und Mutter, Angelika Falk, die Fäden in der Hand). So war das krönende Finale im ausverkauften Savoy-Theater an der Graf-Adolf-Straße mehr als nur ein Abschiedskonzert des Düsseldorfer Ensembles.

Es war ein heiteres Treffen unter Freunden, dabei waren auch Hermann Gröhe (Ex-Bundesminister für Gesundheit) mit Familie, Peter Tauber, Tobias Reitz (Texter für Helene Fischer), Moderator Ingo Nommsen und Nils Gropp (künstlerischer Beirat der Jazz Rally), viele Bekannte und Musikfans. Die Falks plauderten aus dem Nähkästchen ihres Familienlebens, es wurde im Chor gesungen. Der „Stern über Bethlehem“ ging auf, Johann Sebastian Bach wurde in Pop-Version gebracht und „O Du Fröhliche“ erklang in neuen Tönen.

„Als wir genau vor zehn Jahren das erste Mal gemeinsam Musik auf einer Bühne gemacht haben, hätten wir alle drei nie erwartet, dass daraus ein so aufregendes Abenteuer mit über 300 Konzert- und TV-Auftritten im In- und Ausland wird“, erzählte Dieter Falk – so wie seine Söhne trägt er am liebsten schwarze Lederjacke, schwarze Hose und weiße Sneaker. Wie immer ist es der „Boyband aus Urdenbach“ mit Dieter (59) am Piano, Max (24) am Schlagzeug, Paul (21) am Keyboard und ihrem Bassisten Christoph Terbuyken gelungen, das Publikum zum Mitmachen zu animieren. „Gemeinsames Singen tut gut“, davon ist Dieter Falk, einer der erfolgreichsten deutschen Pop-Produzenten und Professor an der Robert-Schumann-Musikschule, überzeugt. Das wird das Trio auch garantiert in Zukunft machen, aber erst einmal gehen die Jungs nun eigene Wege. Max, der bereits im Alter von zwei Jahren seine ersten Bongos geschenkt bekam, studiert weiter Medizin und spielt mit seinem Vater und Christoph Terbuyken (ebenfalls Medizinstudent) künftig Jazz. Paul konzentriert sich auf die Musik, schreibt eigene Songs, singt und produziert. Im Savoy-Theater feierten seine neu arrangierten Weihnachtslieder ihre Live-Premiere. Und was macht der Vater? Er bringt im Frühjahr sein biografisches Buch „Backstage“ raus und arbeitet an einem neuen Musical. Was seine Söhne von ihm halten, brachten die Zwei, als das Konzert eigentlich vorbei war, als Clou des Abends auf die Bühne: „Wir ziehen unseren Hut vor dir“ hieß der Song – eine Ovation an den „coolen Papa, der uns gezeigt hat, wer wir sind“. Bei der Liedzeile „auch wenn der Vorhang gleich fällt, wir bleiben eins“ flossen dann auch die Tränen.

Dagmar Haas-Pilwat

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