Tennis in Düsseldorf Eric Jelen trifft alte Bekannte beim Davis Cup im Castello

Düsseldorf · Da kamen beim Wahl-Düsseldorfer Eric Jelen Erinnerungen hoch. Der ehemalige Tennisprofi genoss den Sport und das Ambiente beim Davis-Cup-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Weißrussland im Castello in Reisholz.

 Eric Jelen schaute sich am Wochenende die Davis-Cup-Partie Deutschland gegen Weißrussland an.

Eric Jelen schaute sich am Wochenende die Davis-Cup-Partie Deutschland gegen Weißrussland an.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

„Die Stimmung war supergut. Man hat gemerkt, dass Düsseldorf tennisbegeistert ist“, sagte Jelen. „Schön ist ja auch, dass sich das deutsche Team mit dem 4:1-Sieg für das Finalturnier in Madrid qualifiziert hat.“

Auch sportlich war Jelen, der zwischen 1986 und 1992 zum nationalen Davis-Cup-Team zählte und zweimal – 1988 und 1989 – unter anderem gemeinsam mit Boris Becker den „Pott“ gewann, angetan. „Unser Doppel Kevin Krawietz/Andreas Mies hat sehr gut gespielt, Jan-Lennard Struff war sensationell“, sagte Jelen. „Philipp Kohlschreiber tut mir leid, dass er sein Match verloren hat. Aber für die Spannung war es gut, denn beim Stand von 1:1 ist mehr Feuer in der Partie als bei einem 2:0.“

Jelen, der jahrelang in Oberkassel gewohnt hat und seit mehr als 25 Jahren Mitglied im Rochusclub ist, traf auf den Rängen viele ehemalige Sportkameraden, mit denen er in Erinnerungen schwelgen konnte. So saß er neben dem dreimaligen Davis-Cup-Sieger und ehemaligen deutschen Davis-Cup-Coach Patrick Kühnen. Auch der gebürtige Düsseldorfer Rolf Gehring und Tomas Behrend, die beide für den Rochusclub in der Bundesliga aktiv waren, und Ex-Tennisnationalspieler Wolfgang Popp, der nach seiner Sportkarriere eine Fotografie-Laufbahn mit Studio in Düsseldorf aufnahm, gehörten zu Jelens Gesprächspartnern. Mit seinem früheren Doppelpartner Boris Becker konnte Jelen im Castello aber nicht sprechen. „Als ‚Head of Mens Tennis‘ hat Boris andere Aufgaben“, so Jelen. „Ich habe Boris aber im Spielerhotel besucht und wir haben auch so immer wieder Kontakt“, verriet Jelen. „Er macht beim DTB einen gewissenhaften und guten Job. Die Spieler hören genau hin, wenn Boris etwas sagt. Er hat ja alle Situationen im Tennis selbst erlebt.“

Zum aktuellen Team gehörten neben Struff, Kohlschreiber, Krawietz und Mies auch Dominik Koepfer, Kapitän Michael Kohlmann und als Fitness- und Mentalcoach der ehemalige Hochsprung-Weltrekordler Carlo Thränhardt. Selbstverständlich waren auch DTB-Präsident Ulrich Klaus und Düsseldorfs Sportdezernent und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche im Castello.

„Es ist einfach großartig, vor heimischem Publikum zu spielen“, sagte Struff. „Mit dem Team zusammen zu sein, eine Davis-Cup-Woche zu erleben, macht einfach total Spaß.“ Besonders, wenn man gewinnt.

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