Düsseldorfer Spendenaktion Diese Piraten kämpfen für eine bessere Bildung

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Verein engagiert sich schon seit Jahren, um Bildungseinrichtungen in der Stadt zu unterstützen.

 Mavi (v.l.), Arthur und Luisa. Zweite Reihe: Volker Balßun (v.l.), Sascha Dücker, Hans-Henning Schulte und Herbie Göritz.

Mavi (v.l.), Arthur und Luisa. Zweite Reihe: Volker Balßun (v.l.), Sascha Dücker, Hans-Henning Schulte und Herbie Göritz.

Foto: Anne Orthen (ort)

(tino) Cora Müller machte vor Freude große Augen. „Das ist eine angenehme Überraschung. Mit so einem hohen Betrag haben wir nicht gerechnet. Jetzt können wir ja alle drei Projekte fördern“, erläutert die Sprecherin des SOS Kinderdorfs Düsseldorf. Sie hatte den „Kaperbrief“ von den Düsselpiraten gerade erst erhalten und als ihr Blick auf die Spendensumme von 4000 Euro fiel, war sie über die gute Nachricht „aus dem Häuschen“.

Die Düsselpiraten sind ein gemeinnütziger Verein ohne Geschäftsführer oder Angestellte, der alles selbst organisiert und im Zweifel selbst aus eigener Tasche finanziert. „Seit mehr als zehn Jahren unterstützen wir jährlich Kinder und Jugendliche in sozialen Brennpunkten oder auch in Situationen, wo der Lehr- und Lernmittelplan keine Gelder vorsieht oder es einfach an allem fehlt. Mittlerweile mit weit über 300.000 Euro“, erklärt Düsselpirat-Vorsitzender Sascha Dücker. „Dies machen wir ohne Parteibuch, Ideologie oder andere weltanschauliche Dinge immer gezielt, wenn wir um Hilfe gebeten oder angeschrieben werden.“

Auf Initiative von Herbie Göritz und Herbert Goll fanden sich Unternehmer, Selbständige, Musiker, Beamte, Landwirte, Juristen oder Spediteure zusammen, um als „Freibeuter für die gute Sache“ sich selbst und anderen Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen und nach eigenem Gusto an Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen zu verteilen. Den Namen „Düsselpiraten“ kreierte der „Haufen großer Jungs“, weil alle eine Affinität zu Piraten besitzen. So heißt Caterer Georg Broich Francis Drake oder Ex-Fortuna Vorstand Werner Sesterhenn „Käpt‘n Hook“.

Die „Kaperfahrt 2019“ war erfolgreich, denn insgesamt 25.000 Euro gingen an diese Einrichtungen: Christopherus Schule, KiTa Pünktchen und Anton, Gesamtschule Stettiner Straße, Jugendfreizeiteinrichtung Westend Heerdt, SOS Kinderdorf, Hoala e.V. KidKit, Grundschule Neustrelitzerstraße und LOOP (gemeinnützige Kinder- und Jugendhilfe).

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